
Eric-Cartman
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Das Service Pack 1 für Windows Vista wird später erscheinen als ursprünglich geplant. Auslöser sind die Änderungen, die an der in Vista integrierten Desktop-Suche vorgenommen werden müssen. Diese hatte Google erfolgreich durchgesetzt.
Microsoft hatte sich überraschend bereit erklärt, die in Windows Vista integrierte Suchfunktion nach der Kritik seitens Google zu ändern. Diese Änderungen sollen mit dem Service Pack 1 für Windows Vista durchgeführt werden, was wiederum zu einer Verzögerung des Release führt.
Ursprünglich sollte das Service Pack 1 für Windows Vista noch in diesem Jahr und kurz nach dem Erscheinen von Windows Server 2008 zur Verfügung gestellt werden. Der revidierte Plan sieht nun vor, dass in diesem Jahr eine Beta-Version des Service Pack 1 erscheinen soll. Erst 2008 wird dann die finale Version folgen.
Das Service Pack 1 wird das Verhalten der in Windows Vista integrierten Desktop-Suche ändern. Diese wird nicht mehr fest im Betriebssystem verankert sein, sondern sich wie andere Applikationen, beispielsweise Internet Explorer oder Windows Media Player, verhalten. Auf Wunsch können Anwender dann entweder die mitgelieferte Desktop-Suche nutzen oder die eines Drittherstellers, wie beispielsweise die von Google. Die selbe Möglichkeit werden auch die PC-Hersteller haben, die künftig festlegen dürfen, mit welcher Desktop-Suche der von ihnen ausgelieferte Rechner ausgestattet sein soll.
Die gewünschte Desktop-Suche wird sich öffnen, sobald der Anwender auf "Suchen" im Startmenü klickt. Im Suchfenster vom Windows Explorer bleibt dagegen Microsofts Suche auch weiterhin aktiv. In diesem Bereich wird Microsoft es also keinem Dritthersteller gestatten, seine Software zu platzieren. Auf Wunsch können Dritthersteller aber einen Link neben dem Sucheingabe-Fenster positionieren, der dann zu ihrem Produkt führt und also beispielsweise die Desktop-Suche von Google öffnet. Das bedeutet aber auch, dass Microsofts Suche auch weiterhin im Hintergrund aktiv bleibt, den sonst könnte sie keine Ergebnisse mehr liefern. Damit die Performance aufgrund zweier laufender Suchdienste nicht allzu sehr beansprucht wird, erhalten die Dritthersteller seitens Microsoft technische Informationen darüber, wie die Suchdienste möglichst ressourcenfreundlich im Hintergrund tätig sein können.
Quelle: IDG Magazine Media Verlag GmbH/PC-Welt Online