Mit dem gestrigen Patchday hat Windows Vista seine letzten Sicherheitsupdates bekommen. Die Lebenszeit des möglicherweise unbeliebtesten Microsoft-Betriebssystems aller Zeiten ist damit vorbei, doch die Verdienste dieser Software sind noch heute zu spüren
Anfang 2007 ist Windows Vista auf den Markt gekommen, 10 Jahre später ist es mehr oder weniger Geschichte. Laut Netmarketshare nutzen es weltweit noch rund 3 Prozent, doch in Deutschland beziehungsweise Europa dürfte der Anteil deutlich niedriger liegen. Dennoch sollte nicht vergessen werden, dass mit dem Nachfolger von Windows XP viele der Funktionen eingeführt worden sind, die heute noch zum Standard jeder späteren Windows-Version zählen.
Bei Wikipedia werden insgesamt 18 Neuerungen aufgezählt, die in diesem System erstmals zu finden gewesen sind. Dazu zählen unter anderem die Benutzeroberfläche Aero, die Suchfunktion über das Startmenü, Windows Mail als Nachfolger von Outlook Express, das Snipping Tool zur Erstellung von Screenshots und vor allem die Benutzerkonten, über die zwischen normalem Anwender und Administrator unterschieden wird. Auch die kaum bekannte Jugendschutzfunktion, die Eltern diverse Einschränkungen für die Kinder ermöglicht, ist erstmals mit diesem Betriebssystem möglich gewesen.
Trotz oder auch wegen dieser Innovationen gab es zahlreiche kritische Stimmen. Erfahrene Nutzer fühlten sich in ihren Rechten beschränkt und das bunte Design, dass sich deutlich vom eher nüchternen XP unterschied, stieß auch nicht überall auf Gegenliebe. Größtes Problem war aber die (anfängliche) Inkompatibilität zu diverser vorhandener Hard- und Software, weil schlicht die benötigten Treiber fehlten. Weiteres "Quell der Freude" waren die hohen Systemanforderungen, denen vor allem preiswertere Computer nicht gerecht wurden.
Bei Microsoft war man sich auch ziemlich schnell darüber im Klaren, dass dieses Betriebssystem ziemlich verkorkst ist. Ein Nachfolger wurde daher bereits zweieinhalb Jahre später vorgestellt und im Oktober 2009 eingeführt. Dabei wurde im damals neuen Windows 7 vieles von dem übernommen, was in Vista erstmals vorhanden gewesen ist (siehe oben), allerdings mit deutlich besserer Kompatibilität und niedrigeren Anforderungen. Um es kurz zu machen: Ohne Vista wäre Windows nicht da, wo es inzwischen bei Windows 10 angekommen ist.
Wer jetzt noch mit diesem Betriebssystem arbeitet, sollte trotz aller Nostalgie sehr wohlwollend über einen Umstieg auf ein neueres System nachdenken, denn ab sofort werden vorhandene Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen. Künftige Updates gibt es nur noch für Windows 7 aufwärts, Vista hingegen wird immer auf dem Stand bleiben, auf den es nach dem aktuellen Update gebracht worden ist.
Meinung des Autors: Time to say goodbye - mit dem gestrigen Patchday hat Microsoft die Unterstützung von Windows Vista komplett eingestellt, künftig werden selbst die größten Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden. Ein guter Zeitpunkt, noch einmal auf die Verdienste dieses Betriebssystems zu schauen, dass Wegbereiter späterer Versionen war. Welche Erinnerungen habt ihr an Windows Vista?
Anfang 2007 ist Windows Vista auf den Markt gekommen, 10 Jahre später ist es mehr oder weniger Geschichte. Laut Netmarketshare nutzen es weltweit noch rund 3 Prozent, doch in Deutschland beziehungsweise Europa dürfte der Anteil deutlich niedriger liegen. Dennoch sollte nicht vergessen werden, dass mit dem Nachfolger von Windows XP viele der Funktionen eingeführt worden sind, die heute noch zum Standard jeder späteren Windows-Version zählen.
Bei Wikipedia werden insgesamt 18 Neuerungen aufgezählt, die in diesem System erstmals zu finden gewesen sind. Dazu zählen unter anderem die Benutzeroberfläche Aero, die Suchfunktion über das Startmenü, Windows Mail als Nachfolger von Outlook Express, das Snipping Tool zur Erstellung von Screenshots und vor allem die Benutzerkonten, über die zwischen normalem Anwender und Administrator unterschieden wird. Auch die kaum bekannte Jugendschutzfunktion, die Eltern diverse Einschränkungen für die Kinder ermöglicht, ist erstmals mit diesem Betriebssystem möglich gewesen.
Trotz oder auch wegen dieser Innovationen gab es zahlreiche kritische Stimmen. Erfahrene Nutzer fühlten sich in ihren Rechten beschränkt und das bunte Design, dass sich deutlich vom eher nüchternen XP unterschied, stieß auch nicht überall auf Gegenliebe. Größtes Problem war aber die (anfängliche) Inkompatibilität zu diverser vorhandener Hard- und Software, weil schlicht die benötigten Treiber fehlten. Weiteres "Quell der Freude" waren die hohen Systemanforderungen, denen vor allem preiswertere Computer nicht gerecht wurden.
Bei Microsoft war man sich auch ziemlich schnell darüber im Klaren, dass dieses Betriebssystem ziemlich verkorkst ist. Ein Nachfolger wurde daher bereits zweieinhalb Jahre später vorgestellt und im Oktober 2009 eingeführt. Dabei wurde im damals neuen Windows 7 vieles von dem übernommen, was in Vista erstmals vorhanden gewesen ist (siehe oben), allerdings mit deutlich besserer Kompatibilität und niedrigeren Anforderungen. Um es kurz zu machen: Ohne Vista wäre Windows nicht da, wo es inzwischen bei Windows 10 angekommen ist.
Wer jetzt noch mit diesem Betriebssystem arbeitet, sollte trotz aller Nostalgie sehr wohlwollend über einen Umstieg auf ein neueres System nachdenken, denn ab sofort werden vorhandene Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen. Künftige Updates gibt es nur noch für Windows 7 aufwärts, Vista hingegen wird immer auf dem Stand bleiben, auf den es nach dem aktuellen Update gebracht worden ist.
Meinung des Autors: Time to say goodbye - mit dem gestrigen Patchday hat Microsoft die Unterstützung von Windows Vista komplett eingestellt, künftig werden selbst die größten Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden. Ein guter Zeitpunkt, noch einmal auf die Verdienste dieses Betriebssystems zu schauen, dass Wegbereiter späterer Versionen war. Welche Erinnerungen habt ihr an Windows Vista?