

Zum 31. Mai läuft die Nutzungsdauer der Vorabversionen von Windows Vista ab. Microsoft hat nun erklärt, dass man von der Vorabversion auch mittels eines Upgrades auf Vista wechseln darf. Weiterhin hat Microsoft bekannt gegeben, dass auch nach dem 31 Mai die Vorabversionen genutzt werden können, allerdings mit einer Einschränkung.
Gute Nachricht für alle Nutzer der Windows Vista CPP (Costumer Preview Program): Entgegen der ersten Ankündigung muss für den Wechsel von der CPP-Version von Windows Vista doch nicht eine Vollversion des Betriebssystems verwendet werden. Stattdessen dürfen Anwender auch zur günstigeren Upgrade-Fassung von Windows Vista greifen.
Bisher wurden auf dieser Seite die Nutzer der CPP darüber informiert, dass eine Vollversion von Vista notwendig ist. Die Seite wurde nun seitens Microsoft aktualisiert und erläutert, dass Anwender auch zu einer Upgrade-Version von Vista greifen können. Das gilt für alle genutzten Vorabversionen, also für Windows Vista Beta 2, RC 1 und RC2.
Die Nutzungsdauer der Vorabversionen endet am 1. Juni 2007 und bis dahin muss sich der Anwender entscheiden, was er tun will. Ab dem 18. Mai 2007 wird Microsoft die Nutzer der Vorabversionen darüber informieren, dass die Nutzungsdauer demnächst abläuft.
Microsoft zieht übrigens keine Notbremse und lässt die Vorabversionen ab dem 1. Juni nicht völlig abschalten. Stattdessen ist es auch nach dem Stichtag möglich, dass Betriebssystem zu nutzen, allerdings nur für maximal zwei Stunden am Stück. Anschließend bootet das System neu, gibt dem Anwender aber noch die Gelegenheit, alle Daten zu speichern. Danach ist erneut eine zweistündige Nutzung des Betriebssystems möglich, bevor erneut gebootet wird. Bis zu welchem Zeitpunkt die Nutzung dieser 2-Stunden-Sessions möglich sein wird, erklärt Microsoft nicht.
Selbst wenn sich der CPP-Anwender entscheidet, Windows Vista weiterhin zu nutzen, kommt er um eine Neuinstallation des Betriebssystems nicht umhin. Er muss also zuvor ein Backup aller persönlichen Daten anlegen.
Upgrade-Version teurer als Systembuilder, aber...
Auch wenn Microsoft den CPP-Anwendern die Möglichkeit einräumt, eine Upgrade-Version von Windows Vista künftig zu nutzen, ist das nicht unbedingt eine günstige Alternative für den Umstieg auf Windows Vista. In Deutschland sind Systembuilder-Versionen des Betriebssystems günstiger als die Upgrade-Versionen.
So werden beispielsweise beim Kauf von Windows Vista Home Premium Upgrade um die 200 Euro fällig (Vollversion: ca. 290 Euro), während die Systembuilder-Version (entspricht einer Vollversion) für um die 99 Euro erhältlich ist. Nachteil der Systembuilder-Version: Microsoft bietet für diese Versionen nicht die Möglichkeit an, sich die 64-Bit-Fassung für einen kleinen Aufpreis (12 Euro) zuschicken zu lassen . Unterm Strich kommt man aber immer noch günstiger weg, wenn man für jeweils 99 Euro einmal die 32- und einmal die 64-Bit-Fassung als Systembuilder von Windows Vista Home Premium erwirbt.
Zusätzlich ist es einfacher ein System mit der Systembuilder-Version neu aufzusetzen, als mit der Upgrade-Fassung, die ein installiertes Betriebssystem voraussetzt, was bei einem völligem neuen Aufsetzen eines PCs für eine immens erhöhte Installationszeit sorgt, denn wahlweise muss zunächst Windows XP und dann das Vista-Upgrade eingespielt werden oder man installiert das Vista-Upgrade ohne Eingabe eines Produktschlüssels und startet innerhalb der so installierten Testversion von Windows Vista erneut die Installation des Betriebssystems.
Quelle: IDG Magazine Media GmbH/PC-WELT Online