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misco
Threadstarter
Ántwort hier;
Ein Tool, mit dem man das gesamte System ganz einfach administrieren und einstellen kann? Genau das hat bisher bei Linux gefehlt. Sozusagen als nettes Feature funktioniert das ganze über einen Webbrowser, so dass man das sogar netzwerkweit tun kann. Die Rede ist hier von dem Tool schlechthin: Webmin ist wohl eine der größten Administrationstools überhaupt. Noch dazu funktioniert es auf nahezu allen Linuxdistributionen und ist selbstverständlich kostenlos (obwohl es da Gerüchte gibt, man wolle ab der Version 1.0 Geld dafür nehmen...). In der aktuellen Version von Webmin hat man sogar die Möglichkeit, den größten Teil der Konfiguration auf Deutsch zu erledigen. Es steht dort unter http://www.webmin.com/download.html zum Download bereit.
Installation
Die Installation von Webmin ist genauso kinderleicht, wie die spätere Konfiguration des Systems damit. Das heruntergeladene Tar-GZip-Archiv wird zunächst mit dem Befehl tar xfz webmin-0.XX.tar.gz entpackt. Es wurde nun im aktuellen Verzeichnis ein neues Verzeichnis /webmin-0.XX angelegt. Nun wird das Programm der Übersicht halber auch noch in das Verzeichnis /usr/local kopieren. Geben Sie dazu folgenden Befehl ein: cp ./webmin-0.XX /usr/local/ -R .
Wechseln wir nun in das Verzeichnis /usr/local/webmin-0.XX mit dem Befehl cd /usr/local/webmin-0.XX . Dort beginnen wir mit der eigentlichen Installation: ./setup.sh . Die nun folgenden Eingabeaufforderungen können alle so gelassen werden. Als Betriebssystem wählen Sie zunächst SuSE Linux und dann Version 7.3 (falls Sie 7.3 nutzen). Ebenfalls ist es zu empfehlen, dem automatischen Start beim Systemstart zuzustimmen. Falls eine SSL-Verschlüsselung angeboten wird, so sollte man diese unbedingt aktivieren!
Anwendung
Von nun an können Sie auch schon die Funktionen von Webmin nutzen. Geben Sie dafür einfach in ihrem Browser folgende Adresse ein: http://192.168.0.1:10000. Nicht vergessen, dass manchmal eine Linuxfirewall den Port 10000 blockt.
Also nicht vergessen, der Firewall noch mitzuteilen, dass hier was auf Verbindung wartet. Falls Ihr Server eine andere IP-Adresse hat, passen Sie diese bitte entsprechend an. Sie werden aufgefordert, einen Benutzernamen sowie das dazugehörige Passwort einzugeben. Geben Sie hier als Benutzer "admin" ein, sofern Sie dies nicht bei der Installation geändert haben, und als Passwort das, welches Sie ebenfalls bei der Installation eingegeben haben. Zunächst sollten Sie auf dem nun erscheinenden Bildschirm den Punkt "Webmin Configuration" wählen und dort auf die deutsche Sprache umstellen.
Webmail mit Webmin
Webmin bietet zudem eine wirklich gute Methode, jedem Benutzer des Systems eine eMail-Funktion per Browser, wie es zum Beispiel ähnlich bei GMX und Co. ist, zur Verfügung zu stellen. Legen Sie hierzu unter dem Punkt "Webmin Benutzer" für jeden, der ein Webmail-Konto bekommen soll, einen Webmin-Benutzer an. Dieser erhält vorzugsweise zunächst nur Zugriff auf die "Sendmail Konfiguration". Keine Angst, später kann dort an der eigentlichen Konfiguration nichts mehr verändert werden. Ist dieser Benutzer nun angelegt, so klicken Sie bitte neben dem Benutzernamen auf den Punkt "Sendmail Konfiguration", um die Rechte einzuschränken. Verweigern Sie dort einfach alles. Lediglich im letzten Teil der Konfiguration müssen Sie folgendes auswählen:
"Benutzer, dessen email gelesen werden dürfen...
Nur Benutzer <Hier bitte den Mail-Benutzernamen eintragen>"
"Allowable From addresses...
Listed addresses <eMail-Adresse, die der Benutzer nach außen hin trägt)"
Dieser Benutzer loggt sich ganz genauso, wie Sie es eben gerade getan haben, ein. Nur, dass er stattdessen seinen Benutzernamen und sein Passwort, welches Sie beides eben gerade eingestellt haben, eingibt. Der Benutzer hat nun lediglich Zugriff auf sein Mail-Konto und kann auch nur eMails mit seinen Benutzerkonto verschicken.
Dies alles setzt jedoch voraus, dass Sendmail bereits korrekt auf Ihrem System funktioniert. Bitte lesen Sie sich dazu auch meine Anleitung durch.
Sicherlich ist das keine Lösung für professionelles Webmail. Jedoch ist diese Lösung genau das richtige, wenn es darum geht, solche Funktionen in einem kleineren Netzwerk zu nutzen.
peace!
Ein Tool, mit dem man das gesamte System ganz einfach administrieren und einstellen kann? Genau das hat bisher bei Linux gefehlt. Sozusagen als nettes Feature funktioniert das ganze über einen Webbrowser, so dass man das sogar netzwerkweit tun kann. Die Rede ist hier von dem Tool schlechthin: Webmin ist wohl eine der größten Administrationstools überhaupt. Noch dazu funktioniert es auf nahezu allen Linuxdistributionen und ist selbstverständlich kostenlos (obwohl es da Gerüchte gibt, man wolle ab der Version 1.0 Geld dafür nehmen...). In der aktuellen Version von Webmin hat man sogar die Möglichkeit, den größten Teil der Konfiguration auf Deutsch zu erledigen. Es steht dort unter http://www.webmin.com/download.html zum Download bereit.
Installation
Die Installation von Webmin ist genauso kinderleicht, wie die spätere Konfiguration des Systems damit. Das heruntergeladene Tar-GZip-Archiv wird zunächst mit dem Befehl tar xfz webmin-0.XX.tar.gz entpackt. Es wurde nun im aktuellen Verzeichnis ein neues Verzeichnis /webmin-0.XX angelegt. Nun wird das Programm der Übersicht halber auch noch in das Verzeichnis /usr/local kopieren. Geben Sie dazu folgenden Befehl ein: cp ./webmin-0.XX /usr/local/ -R .
Wechseln wir nun in das Verzeichnis /usr/local/webmin-0.XX mit dem Befehl cd /usr/local/webmin-0.XX . Dort beginnen wir mit der eigentlichen Installation: ./setup.sh . Die nun folgenden Eingabeaufforderungen können alle so gelassen werden. Als Betriebssystem wählen Sie zunächst SuSE Linux und dann Version 7.3 (falls Sie 7.3 nutzen). Ebenfalls ist es zu empfehlen, dem automatischen Start beim Systemstart zuzustimmen. Falls eine SSL-Verschlüsselung angeboten wird, so sollte man diese unbedingt aktivieren!
Anwendung
Von nun an können Sie auch schon die Funktionen von Webmin nutzen. Geben Sie dafür einfach in ihrem Browser folgende Adresse ein: http://192.168.0.1:10000. Nicht vergessen, dass manchmal eine Linuxfirewall den Port 10000 blockt.
Also nicht vergessen, der Firewall noch mitzuteilen, dass hier was auf Verbindung wartet. Falls Ihr Server eine andere IP-Adresse hat, passen Sie diese bitte entsprechend an. Sie werden aufgefordert, einen Benutzernamen sowie das dazugehörige Passwort einzugeben. Geben Sie hier als Benutzer "admin" ein, sofern Sie dies nicht bei der Installation geändert haben, und als Passwort das, welches Sie ebenfalls bei der Installation eingegeben haben. Zunächst sollten Sie auf dem nun erscheinenden Bildschirm den Punkt "Webmin Configuration" wählen und dort auf die deutsche Sprache umstellen.
Webmail mit Webmin
Webmin bietet zudem eine wirklich gute Methode, jedem Benutzer des Systems eine eMail-Funktion per Browser, wie es zum Beispiel ähnlich bei GMX und Co. ist, zur Verfügung zu stellen. Legen Sie hierzu unter dem Punkt "Webmin Benutzer" für jeden, der ein Webmail-Konto bekommen soll, einen Webmin-Benutzer an. Dieser erhält vorzugsweise zunächst nur Zugriff auf die "Sendmail Konfiguration". Keine Angst, später kann dort an der eigentlichen Konfiguration nichts mehr verändert werden. Ist dieser Benutzer nun angelegt, so klicken Sie bitte neben dem Benutzernamen auf den Punkt "Sendmail Konfiguration", um die Rechte einzuschränken. Verweigern Sie dort einfach alles. Lediglich im letzten Teil der Konfiguration müssen Sie folgendes auswählen:
"Benutzer, dessen email gelesen werden dürfen...
Nur Benutzer <Hier bitte den Mail-Benutzernamen eintragen>"
"Allowable From addresses...
Listed addresses <eMail-Adresse, die der Benutzer nach außen hin trägt)"
Dieser Benutzer loggt sich ganz genauso, wie Sie es eben gerade getan haben, ein. Nur, dass er stattdessen seinen Benutzernamen und sein Passwort, welches Sie beides eben gerade eingestellt haben, eingibt. Der Benutzer hat nun lediglich Zugriff auf sein Mail-Konto und kann auch nur eMails mit seinen Benutzerkonto verschicken.
Dies alles setzt jedoch voraus, dass Sendmail bereits korrekt auf Ihrem System funktioniert. Bitte lesen Sie sich dazu auch meine Anleitung durch.
Sicherlich ist das keine Lösung für professionelles Webmail. Jedoch ist diese Lösung genau das richtige, wenn es darum geht, solche Funktionen in einem kleineren Netzwerk zu nutzen.
peace!

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