Wer edle Parfums wie Chanel No. 5 für teuer hält, hat noch nie den Literpreis von mancher Druckertinte gesehen. Angesichts der fälligen Beträge ist es natürlich besonders ärgerlich, wenn auch Tinte im Stand-by-Modus verbraucht wird. Wie hoch die dadurch entstehenden Kosten sein können, überrascht dann doch
Vielen Besitzern von Tintenstrahl-Drucken dürfte nicht bewusst sein, dass diese auch bei Nichtgebrauch Tinte verbrauchen. Gründe dafür können eine zwischenzeitliche Druckkopfreinigung oder Spülen der Druckerdüsen sein, womit ein Eintrocknen der verblüffend teuren Tinte und der Hardware-Teile verhindert werden soll. Sogar beim Wechsel der alten und dem einsetzen der neuen Patrone kann bereits Tinte verloren gehen. In den letzten Tests von entsprechenden Druckern hat die Stiftung Warentest ermittelt, wie viel Geld diese Vorgänge innerhalb von sechs Wochen kosten, wobei das Gerät gelegentlich ein- und ausgeschaltet worden ist, ohne dass etwas gedruckt wurde. Bei der Berechnung der Kosten wurde jeweils die größte angebotene Druckerpatrone als Grundlage genutzt, weshalb alle nachfolgenden Werte den Mindestbetrag darstellen.
Bei den meisten Geräten liegt dieser bereits bei über einem Euro. Aber selbst Beträge von 2,50 Euro und mehr sind möglich. Im vergangenen Jahr wurden beim Canon Pixma MG5750 Kosten von 2,50 Euro ermittelt, der große Bruder Pixma MG7750 verschlingt sogar 3,50 Euro. Dass man hohe Kosten nicht grundsätzich an der Marke festmachen kann, beweist Canon selber, denn andere Drucker kommen deutlich besser Weg. Und auch HP zeigt eindrucksvoll, dass die Kosten stark vom Modell abhängig sind. Die im vergangenen, und einige der in diesem Jahr getesteten Drucker lagen bei den Zusatzkosten im Mittelfeld, doch im aktuellen Test zählen gleich drei Modelle der Amerikaner zu den teuersten Vertretern. Bei OfficeJet Pro 8710 All-inOne, 8720 All-inOne und 6960 All-inOne sollen innerhalb von sechs Wochen zwischen 2,50 Euro und 4,00 Euro fällig werden. Damit kommen sie aber immer noch nicht an den Canon Maxify MB2750 (Bild oben) heran, der laut dem Testbericht satte 6 Euro verschlingt - im Jahr wären das (weit) über 50 Euro. Auffällig ist, dass die besonders verbrauchsintensiven Geräte oftmals solche mit eingebautem Fax sind.
Dass es auch anders geht, zeigen diverse Drucker, wobei es ebenfalls keine auffällige Häufung bei einzelnen Herstellern gibt. Je nach Modell sind hier kaum zusätzliche Belastungen feststellbar, vereinzelt werden gar nur zwischen 0,10 und 0,30 Euro ermittelt. Der absolute Sieger ist der Epson Ecotank ET-3600, bei dem die Angabe 0,00 Euro lautet. Dieser Drucker fällt zudem mit sensationell niedrigen Druckkosten auf, die nur einen Bruchteil wie bei den Mitbewerber betragen. Erkauft werden diese Qualitäten jedoch mit Nachteilen beim Farb- und Fotodruck, sowie mit einem astronomisch hohen Preis von über 400 Euro. Bei anderen Modellen sieht die Bilanz ausgewogener aus. Allerdings finden sich bei den jeweiligen Herstellern keine Angaben zu den versteckten Kosten, weswegen man auf solche Tests angewiesen ist, von denen es leider nicht viele gibt. Eines sollte man aber nicht tun: die Geräte aus Gründen der Sparsamkeit langfristig vom Stromnetz trennen. Denn dann können in der Tat die zuvor beschriebenen Effekte bei Tinte und Technik auftreten.
Die detaillierten Ergebnisse können im aktuellen Test-Heft nachgelesen werden. Alternativ ist auch eine Freischaltung über die Homepage möglich, wobei es dann auch Zugriff auf die PDF-Dateien diverser älterer Tests gibt.
Meinung des Autors: Es ist schon erstaunlich, was bei einzelnen Tintenstrahldruckern an Kosten entstehen können, obwohl man sie gar nicht nutzt. Fast noch erstaunlicher ist, dass es dabei nicht einmal klare Gewinner und Verlierer bei den Herstellern gibt, denn alle produzieren sowohl sparsame als auch mehr oder weniger verschwenderische Drucker.
Vielen Besitzern von Tintenstrahl-Drucken dürfte nicht bewusst sein, dass diese auch bei Nichtgebrauch Tinte verbrauchen. Gründe dafür können eine zwischenzeitliche Druckkopfreinigung oder Spülen der Druckerdüsen sein, womit ein Eintrocknen der verblüffend teuren Tinte und der Hardware-Teile verhindert werden soll. Sogar beim Wechsel der alten und dem einsetzen der neuen Patrone kann bereits Tinte verloren gehen. In den letzten Tests von entsprechenden Druckern hat die Stiftung Warentest ermittelt, wie viel Geld diese Vorgänge innerhalb von sechs Wochen kosten, wobei das Gerät gelegentlich ein- und ausgeschaltet worden ist, ohne dass etwas gedruckt wurde. Bei der Berechnung der Kosten wurde jeweils die größte angebotene Druckerpatrone als Grundlage genutzt, weshalb alle nachfolgenden Werte den Mindestbetrag darstellen.
Bei den meisten Geräten liegt dieser bereits bei über einem Euro. Aber selbst Beträge von 2,50 Euro und mehr sind möglich. Im vergangenen Jahr wurden beim Canon Pixma MG5750 Kosten von 2,50 Euro ermittelt, der große Bruder Pixma MG7750 verschlingt sogar 3,50 Euro. Dass man hohe Kosten nicht grundsätzich an der Marke festmachen kann, beweist Canon selber, denn andere Drucker kommen deutlich besser Weg. Und auch HP zeigt eindrucksvoll, dass die Kosten stark vom Modell abhängig sind. Die im vergangenen, und einige der in diesem Jahr getesteten Drucker lagen bei den Zusatzkosten im Mittelfeld, doch im aktuellen Test zählen gleich drei Modelle der Amerikaner zu den teuersten Vertretern. Bei OfficeJet Pro 8710 All-inOne, 8720 All-inOne und 6960 All-inOne sollen innerhalb von sechs Wochen zwischen 2,50 Euro und 4,00 Euro fällig werden. Damit kommen sie aber immer noch nicht an den Canon Maxify MB2750 (Bild oben) heran, der laut dem Testbericht satte 6 Euro verschlingt - im Jahr wären das (weit) über 50 Euro. Auffällig ist, dass die besonders verbrauchsintensiven Geräte oftmals solche mit eingebautem Fax sind.
Dass es auch anders geht, zeigen diverse Drucker, wobei es ebenfalls keine auffällige Häufung bei einzelnen Herstellern gibt. Je nach Modell sind hier kaum zusätzliche Belastungen feststellbar, vereinzelt werden gar nur zwischen 0,10 und 0,30 Euro ermittelt. Der absolute Sieger ist der Epson Ecotank ET-3600, bei dem die Angabe 0,00 Euro lautet. Dieser Drucker fällt zudem mit sensationell niedrigen Druckkosten auf, die nur einen Bruchteil wie bei den Mitbewerber betragen. Erkauft werden diese Qualitäten jedoch mit Nachteilen beim Farb- und Fotodruck, sowie mit einem astronomisch hohen Preis von über 400 Euro. Bei anderen Modellen sieht die Bilanz ausgewogener aus. Allerdings finden sich bei den jeweiligen Herstellern keine Angaben zu den versteckten Kosten, weswegen man auf solche Tests angewiesen ist, von denen es leider nicht viele gibt. Eines sollte man aber nicht tun: die Geräte aus Gründen der Sparsamkeit langfristig vom Stromnetz trennen. Denn dann können in der Tat die zuvor beschriebenen Effekte bei Tinte und Technik auftreten.
Die detaillierten Ergebnisse können im aktuellen Test-Heft nachgelesen werden. Alternativ ist auch eine Freischaltung über die Homepage möglich, wobei es dann auch Zugriff auf die PDF-Dateien diverser älterer Tests gibt.
Meinung des Autors: Es ist schon erstaunlich, was bei einzelnen Tintenstrahldruckern an Kosten entstehen können, obwohl man sie gar nicht nutzt. Fast noch erstaunlicher ist, dass es dabei nicht einmal klare Gewinner und Verlierer bei den Herstellern gibt, denn alle produzieren sowohl sparsame als auch mehr oder weniger verschwenderische Drucker.