
Pvt.Caparzo
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Hallo!
News-Meldung von IchWeissNicht
Im Streit bei der Telekom sind die Fronten extrem verhärtet. Mitarbeiter von T-Mobile müssen mit Entlassung rechnen, sollten sie «rechtswidrig» streiken – was Verdi gar nicht will.
Verdi-Chef Frank Bsirske hat einen regulären Arbeitskampf bei der Deutschen Telekom angekündigt. «Der Fehdehandschuh ist ausgeworfen vom Vorstand des Unternehmens», sagte Bsirske am Freitag auf der Landesbezirkskonferenz der Dienstleistungsgewerkschaft in Bamberg. «Wir nehmen den Fehdehandschuh auf und gehen mit euch in die Urabstimmung und den Arbeitskampf», ergänzte er - mit einem Boxhandschuh in der Hand.
Der Telekom-Vorstand müsse seine Pläne aufgeben, 50.000 Mitarbeiter in Service-Gesellschaften auszugliedern. «Das ist die Aufgabe, die wir bewältigen müssen», rief Bsirske den rund 130 Delegierten zu. Die Beschäftigten müssten in diesem Fall länger arbeiten und bekämen weniger Gehalt, sagte Bsirske.
T-Mobile warnt Mitarbeiter
Der Personal-Chef von T-Mobile versucht derweil, die Mitarbeiter von einem Arbeitskampf abzuhalten: Holger Kranzusch warnte die Mitarbeiter, «im Falle von rechtswidrigen Streikteilnahmen sofort und ohne Ausnahme mit arbeitsrechtlichen Maßnahmen zu reagieren», wie die «Wirtschaftswoche» unter Berufung auf eine E-Mail an die Mitarbeiter berichtete.
Für Kranzusch ist klar, dass «sowohl der Aufruf, als auch die sich darauf gründende Teilnahme an einem Streik rechtlich unzulässig» ist. Bei T-Mobile herrsche «absolute Friedenspflicht», betonte er - und verwies auf den für T-Mobile im Juni 2006 geschlossenen Tarifvertrag, der bis 2009 läuft.
Der Personal-Chef droht den Mitarbeitern mit Entlassung: «Die arbeitsrechtlichen Maßnahmen können bis zu einer sofortigen außerordentlichen Kündigung des Arbeitsverhältnisses reichen.» T-Mobile behalte sich zudem Schadensersatzklagen vor. «Neben den Verlust des Arbeitsverhältnisses kann also noch eine erhebliche finanzielle Forderung treten», lautet der Wortlaut des Schreibens.
Warnstreiks überall
Zum Kampf bereit: Verdi-Chef Frank Bsirske
Bei der Telekom gibt es bereits seit Wochen Warnstreiks, die auch im Rahmen der Friedenspflicht möglich sind. In Rheinland-Pfalz und im Saarland legten am Freitag laut Gewerkschaft erneut rund 500 Beschäftigte vorübergehend die Arbeit nieder. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beteiligten sich demnach etwa 800 Telekom-Mitarbeiter an einem eintägigen Warnstreik. Rund 150 Telekom-Mitarbeiter in Schwerin waren am Morgen in einen eintägigen Warnstreik getreten. Die Arbeitsniederlegung von Monteuren und Callcenter-Mitarbeitern habe Auswirkungen auf den Kundendienst, hieß es.
Verdi-Chef Bsirske sagte, es sei empörend, wenn sich der Vorstand hinstelle und einerseits den Lohn um rund 20 Prozent kürzen wolle, andererseits aber den Aktionären eine Beibehaltung der zuletzt gezahlten Rekord- Dividende verspreche. Er forderte die Verdi-Mitglieder auf, sich als Telekom-Kunden beim Vorstand des Unternehmens über die geplanten Sparmaßnahmen zu beschweren. «Wenn dies Zehntausende tun, dann wird das seine Wirkung nicht verfehlen.
Quelle: netzeitung.de
News-Meldung von IchWeissNicht

Im Streit bei der Telekom sind die Fronten extrem verhärtet. Mitarbeiter von T-Mobile müssen mit Entlassung rechnen, sollten sie «rechtswidrig» streiken – was Verdi gar nicht will.
Verdi-Chef Frank Bsirske hat einen regulären Arbeitskampf bei der Deutschen Telekom angekündigt. «Der Fehdehandschuh ist ausgeworfen vom Vorstand des Unternehmens», sagte Bsirske am Freitag auf der Landesbezirkskonferenz der Dienstleistungsgewerkschaft in Bamberg. «Wir nehmen den Fehdehandschuh auf und gehen mit euch in die Urabstimmung und den Arbeitskampf», ergänzte er - mit einem Boxhandschuh in der Hand.
Der Telekom-Vorstand müsse seine Pläne aufgeben, 50.000 Mitarbeiter in Service-Gesellschaften auszugliedern. «Das ist die Aufgabe, die wir bewältigen müssen», rief Bsirske den rund 130 Delegierten zu. Die Beschäftigten müssten in diesem Fall länger arbeiten und bekämen weniger Gehalt, sagte Bsirske.
T-Mobile warnt Mitarbeiter
Der Personal-Chef von T-Mobile versucht derweil, die Mitarbeiter von einem Arbeitskampf abzuhalten: Holger Kranzusch warnte die Mitarbeiter, «im Falle von rechtswidrigen Streikteilnahmen sofort und ohne Ausnahme mit arbeitsrechtlichen Maßnahmen zu reagieren», wie die «Wirtschaftswoche» unter Berufung auf eine E-Mail an die Mitarbeiter berichtete.
Für Kranzusch ist klar, dass «sowohl der Aufruf, als auch die sich darauf gründende Teilnahme an einem Streik rechtlich unzulässig» ist. Bei T-Mobile herrsche «absolute Friedenspflicht», betonte er - und verwies auf den für T-Mobile im Juni 2006 geschlossenen Tarifvertrag, der bis 2009 läuft.
Der Personal-Chef droht den Mitarbeitern mit Entlassung: «Die arbeitsrechtlichen Maßnahmen können bis zu einer sofortigen außerordentlichen Kündigung des Arbeitsverhältnisses reichen.» T-Mobile behalte sich zudem Schadensersatzklagen vor. «Neben den Verlust des Arbeitsverhältnisses kann also noch eine erhebliche finanzielle Forderung treten», lautet der Wortlaut des Schreibens.
Warnstreiks überall

Zum Kampf bereit: Verdi-Chef Frank Bsirske
Bei der Telekom gibt es bereits seit Wochen Warnstreiks, die auch im Rahmen der Friedenspflicht möglich sind. In Rheinland-Pfalz und im Saarland legten am Freitag laut Gewerkschaft erneut rund 500 Beschäftigte vorübergehend die Arbeit nieder. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beteiligten sich demnach etwa 800 Telekom-Mitarbeiter an einem eintägigen Warnstreik. Rund 150 Telekom-Mitarbeiter in Schwerin waren am Morgen in einen eintägigen Warnstreik getreten. Die Arbeitsniederlegung von Monteuren und Callcenter-Mitarbeitern habe Auswirkungen auf den Kundendienst, hieß es.
Verdi-Chef Bsirske sagte, es sei empörend, wenn sich der Vorstand hinstelle und einerseits den Lohn um rund 20 Prozent kürzen wolle, andererseits aber den Aktionären eine Beibehaltung der zuletzt gezahlten Rekord- Dividende verspreche. Er forderte die Verdi-Mitglieder auf, sich als Telekom-Kunden beim Vorstand des Unternehmens über die geplanten Sparmaßnahmen zu beschweren. «Wenn dies Zehntausende tun, dann wird das seine Wirkung nicht verfehlen.
Quelle: netzeitung.de