
Eric-Cartman
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Die derzeitige Hitze macht herkömmlichen Festplatten ordentlich zu schaffen und beschert Datenrettern volle Auftragsbücher. Doch mit einfachen Tricks kann derartigen Horror-Szenarien vorgebeugt werden.
Die sommerlichen Außentemperaturen mögen Sonnenhungrige freuen, den PC-Festplatten machen sie jedoch mitunter ordentlich zu schaffen. Das Resultat ist häufig eine Arbeitsverweigerung der Laufwerke, was wiederum professionelle Rettungsdienste auf den Plan ruft: „Wir registrieren derzeit für diese Jahreszeit ungewöhnlich viele Fälle an Hitzeschäden“, so Dipl. Ing. Nicolas Ehrschwendner, Geschäftsführer des Wiener Datenrettungsunternehmens Attingo . Gerade im Sommer haben die Festplatten-Retter bis zu 50 Prozent vollere Auftragsbücher als im Winter. Die Gründe dafür lägen in der temperaturbedingten Materialausdehnung, was Dejustierungen, Headcrashes oder andere Defekte an den Lagern hervorrufen kann.
Meist gestaltet sich die Datenrettung kompliziert und kostspielig, da spezielle Kenntnisse vonnöten sind: „In unseren Reinraumlabor schaffen wir es dennoch in mehr als neunzig Prozent der Fälle, die Daten wiederherzustellen“, so Ehrschwendner. Hauptgrund für die Ausfälle sind laut Attingo nicht oder schlecht klimatisierte bzw. belüftete Server-Räume. So fehlt es den Festplattensystemen schnell an der notwendigen Kühlung. Die Experten empfehlen daher, gerade vor den bevorstehenden Feiertagen, beim Verlassen der Büros die Anlange noch mal zu kontrollieren. Auch bei vorhandener Klimaanlage sollten die Umgebungsbedingungen verhältnismäßig kühl und trocken sein. Ebenfalls empfehlenswert sind zusätzliche Lüfter, die die Temperatur der Platte um bis zu 70 Prozent senken können.
Ein weiterer Grund für Festplattenausfälle sind neben der Temperatur Blitzschläge, die verheerenden Schaden anrichten können. Attingo empfiehlt daher, alle Computer oder Server nur mit Überspannungsschutz zu betreiben.
Quelle: IDG Magazine Media GmbH/PC-WELT Online