Der britische Pay-TV-Sender hat gestern die jüngste Generation seiner Satellitenreceiver vorgestellt, die ab dem nächsten Jahr die bisherigen Empfangsgeräte ersetzen können. Von den drei neuen Geräte ist aber nur das Top-Modell in der Lage, auch das neue Ultra HD wiederzugeben. Nachfolgend ein Überblick über die neuen Boxen und ihre Möglichkeiten
Im Juli hatte es erste Gerüchte rund um einen neuen Sky-Receiver mit Ultra HD (auch UHD oder 4K genannt) gegeben. Anfang dieses Monats deutete sich an, dass die Vorstellung unmittelbar bevorsteht. Gestern war es dann tatsächlich soweit, doch zur Überraschung vieler Beobachter präsentierte Sky nicht nur ein, sondern gleich drei neue Geräte für den Empfang des verschlüsselten Pay-TV. Vor allem das Top-Modell namens Sky Q Silver lässt das Wasser im Mund zusammenlaufen, allerdings dürften das Gerät sowie die später folgenden Programmangebote tiefe Löcher in die Haushaltskasse reißen. Nachfolgend die einzelnen Modelle und ihre Funktionen im Überblick:
Sky Q Silver:
Dieses Gerät Bild oben) ist deutlich mehr als ein simpler Empfänger, denn es dient gleichzeitig als kompletter und äußerst moderner Media Server, der die Sky-Programme ins ganze Haus bringen will. Doch der Reihe nach: der Empfang ist über bis zu 12 eingebaute Tuner möglich. Damit ist es möglich, bis zu fünf Programme auf verschiedenen Geräten zu schauen, während gleichzeitig bis zu vier Aufnahmen erfolgen können. Diese können auf einer 2 TB großen Festplatte gesichert werden, von denen 1,7 TB frei verfügbar sind. Um aber die vollständige Nutzung zu ermöglichen, wird ein Tausch des LNB der Satellitenanlage erforderlich sein, Details dazu will Sky später mitteilen. Die Programme lassen sich auf ins Heimnetzwerk integrierten Fernsehern verfolgen. Alternativ ist auch ein Streaming auf ein Tablet möglich, wo auch Aufnahmen zur Offline-Betrachtung gesichert werden können. Auch diverse Video-Portale wie YouTube oder Vevo werden unterstützt, auf die Konkurrenz wie Netflix oder Amazon Instant Video wird man aber (verständlicherweise) verzichten müssen.
Dieser Receiver wird auch das neue Ultra HD unterstützen. Allerdings wird das noch ein wenig dauern, denn zumindest Anfangs erfolgt die Ausstrahlung nur in 1080p. Das für UHD benötigte 2160p soll mit einem Firmware-Update nachgereicht werden. Die Übertragung zum Fernseher erfolgt per HDMI, neben einem entsprechenden Ausgang ist auch ein Eingang verbaut. Zudem gibt es einen optischen Tonausgang sowie zwei USB-Anschlüsse, die bislang aber noch ohne Nutzungsmöglichkeit daherkommen. Natürlich ist auch WLAN an Bord, der Receiver kann damit sogar als Hot Spot zur Reichweitenvergrößerung genutzt werden. Bluetooth ist ebenfalls an Bord, darüber kann unter anderem Musik übertragen werden, und auch die Touchpad-Fernbedienung nutzt den Standard. Auch ein Powerline-Adapter ist verbaut, um den Receiver über die Stromleitungen im Heimnetzwerk einzubinden.
Sky Q:
Diese Box kommt deutlich einfacher ausgestattet daher. So können "nur" drei parallel Aufnahmen stattfinden, und auch die Anzahl der parallelen Ausstrahlungen ist reduziert. Die Festplatte schrumpft auf 1 TB, von denen 700 GB frei verfügbar sind. Die wohl größte Einschränkung ist aber, dass dieses Modell die Ausgabe von UHD nicht unterstützen wird. Möglicherweise wird aber der Empfang entsprechender Sender möglich sein, die dann auf 1080p herunterskaliert werden.
Sky Q Mini:
Diese Box kommt ohne eigenen Sat-Receiver, denn sie dient dazu, kabellos die Programme der Sky Q Receiver zu empfangen. Bei der Ausstattung wurde nochmals gespart, es fehlen der HDMI-Eingang und der zweite USB-Port. Auch dieses Gerät unterstützt UHD nicht.
Vertrieb und Programm:
Die Receiver wurden jetzt von Sky UK für Großbritannien vorgestellt. Es ist aber ein offenes Geheminis, dass die Hardware künftig auch in den Sky-Märkten Deutschland und Italien zum Einsatz kommt. Die britischen Kunden dürfen sich ab Anfang 2016 auf die neuen Geräte freuen, Termin für den deutschen Markt gibt es bislang noch nicht. Etwas überraschend ist, dass seitens Sky keine Aussagen zu einem eigenen UHD-Programm gemacht worden sind. Es gibt derzeit also noch keine Angaben zu möglichen Programmen und deren Inhalt, zu den Kosten und schon gar nicht zum Termin. Dies dürfte sich aber spätestens mit dem Vertriebsbeginn der neuen Boxen ändern.
Meinung des Autors: Sky rüstet sich für die Zukunft, denn technisch bieten die jetzt vorgestellten Sky Q Receiver teilweise (deutlich) mehr als erwartet wurde. Doch was nützt die beste Hardware, wenn es am Programmangebot mangelt - und dazu haben Sky UK und Sky Deutschland bislang keine Aussagen gemacht. Dabei wird es höchste Zeit, wenn man sich nicht von den Streaming-Diensten abhängen lassen will.
Im Juli hatte es erste Gerüchte rund um einen neuen Sky-Receiver mit Ultra HD (auch UHD oder 4K genannt) gegeben. Anfang dieses Monats deutete sich an, dass die Vorstellung unmittelbar bevorsteht. Gestern war es dann tatsächlich soweit, doch zur Überraschung vieler Beobachter präsentierte Sky nicht nur ein, sondern gleich drei neue Geräte für den Empfang des verschlüsselten Pay-TV. Vor allem das Top-Modell namens Sky Q Silver lässt das Wasser im Mund zusammenlaufen, allerdings dürften das Gerät sowie die später folgenden Programmangebote tiefe Löcher in die Haushaltskasse reißen. Nachfolgend die einzelnen Modelle und ihre Funktionen im Überblick:
Sky Q Silver:
Dieses Gerät Bild oben) ist deutlich mehr als ein simpler Empfänger, denn es dient gleichzeitig als kompletter und äußerst moderner Media Server, der die Sky-Programme ins ganze Haus bringen will. Doch der Reihe nach: der Empfang ist über bis zu 12 eingebaute Tuner möglich. Damit ist es möglich, bis zu fünf Programme auf verschiedenen Geräten zu schauen, während gleichzeitig bis zu vier Aufnahmen erfolgen können. Diese können auf einer 2 TB großen Festplatte gesichert werden, von denen 1,7 TB frei verfügbar sind. Um aber die vollständige Nutzung zu ermöglichen, wird ein Tausch des LNB der Satellitenanlage erforderlich sein, Details dazu will Sky später mitteilen. Die Programme lassen sich auf ins Heimnetzwerk integrierten Fernsehern verfolgen. Alternativ ist auch ein Streaming auf ein Tablet möglich, wo auch Aufnahmen zur Offline-Betrachtung gesichert werden können. Auch diverse Video-Portale wie YouTube oder Vevo werden unterstützt, auf die Konkurrenz wie Netflix oder Amazon Instant Video wird man aber (verständlicherweise) verzichten müssen.
Dieser Receiver wird auch das neue Ultra HD unterstützen. Allerdings wird das noch ein wenig dauern, denn zumindest Anfangs erfolgt die Ausstrahlung nur in 1080p. Das für UHD benötigte 2160p soll mit einem Firmware-Update nachgereicht werden. Die Übertragung zum Fernseher erfolgt per HDMI, neben einem entsprechenden Ausgang ist auch ein Eingang verbaut. Zudem gibt es einen optischen Tonausgang sowie zwei USB-Anschlüsse, die bislang aber noch ohne Nutzungsmöglichkeit daherkommen. Natürlich ist auch WLAN an Bord, der Receiver kann damit sogar als Hot Spot zur Reichweitenvergrößerung genutzt werden. Bluetooth ist ebenfalls an Bord, darüber kann unter anderem Musik übertragen werden, und auch die Touchpad-Fernbedienung nutzt den Standard. Auch ein Powerline-Adapter ist verbaut, um den Receiver über die Stromleitungen im Heimnetzwerk einzubinden.
Sky Q:
Diese Box kommt deutlich einfacher ausgestattet daher. So können "nur" drei parallel Aufnahmen stattfinden, und auch die Anzahl der parallelen Ausstrahlungen ist reduziert. Die Festplatte schrumpft auf 1 TB, von denen 700 GB frei verfügbar sind. Die wohl größte Einschränkung ist aber, dass dieses Modell die Ausgabe von UHD nicht unterstützen wird. Möglicherweise wird aber der Empfang entsprechender Sender möglich sein, die dann auf 1080p herunterskaliert werden.
Sky Q Mini:
Diese Box kommt ohne eigenen Sat-Receiver, denn sie dient dazu, kabellos die Programme der Sky Q Receiver zu empfangen. Bei der Ausstattung wurde nochmals gespart, es fehlen der HDMI-Eingang und der zweite USB-Port. Auch dieses Gerät unterstützt UHD nicht.
Vertrieb und Programm:
Die Receiver wurden jetzt von Sky UK für Großbritannien vorgestellt. Es ist aber ein offenes Geheminis, dass die Hardware künftig auch in den Sky-Märkten Deutschland und Italien zum Einsatz kommt. Die britischen Kunden dürfen sich ab Anfang 2016 auf die neuen Geräte freuen, Termin für den deutschen Markt gibt es bislang noch nicht. Etwas überraschend ist, dass seitens Sky keine Aussagen zu einem eigenen UHD-Programm gemacht worden sind. Es gibt derzeit also noch keine Angaben zu möglichen Programmen und deren Inhalt, zu den Kosten und schon gar nicht zum Termin. Dies dürfte sich aber spätestens mit dem Vertriebsbeginn der neuen Boxen ändern.
(Mit Material von: Area DVD)
Meinung des Autors: Sky rüstet sich für die Zukunft, denn technisch bieten die jetzt vorgestellten Sky Q Receiver teilweise (deutlich) mehr als erwartet wurde. Doch was nützt die beste Hardware, wenn es am Programmangebot mangelt - und dazu haben Sky UK und Sky Deutschland bislang keine Aussagen gemacht. Dabei wird es höchste Zeit, wenn man sich nicht von den Streaming-Diensten abhängen lassen will.