
jerrymaus
Threadstarter

Wer kennt das Problem nicht, man will nach langer Zeit mal schnell ein Foto drucken und ..........
Oftmals kann eine Intensivreinigung das Problem lösen, was aber so viel Tinte verbraucht, das man danach das Foto selber auch nicht mehr drucken kann.
Leider sind die Permanent - Druckköpfe von Canon sehr empfindlich wenn es darum geht das mit zu wenig Tinte trotzdem noch gedruckt wird. Danach ist es dann meist so, daß der nächste Ausdruck nur noch streifig wird, selbst wenn man neue und volle Patronen eingesetzt hat.
Nicht in jedem Fall ist der Druckkopf aber dann defekt, es wird nur keine neue Tinte zu den Düsen transportiert, weil es die Luft verhindert.
Nun für beide Probleme habe ich eine Lösung gefunden.
Wenn die Düsen verstopft sind, empfiehlt es sich den Druckkopf zuerst in ein Bad aus destiliertem Wasser zu stellen und dies mehrmals in Abständen zu wechseln. Dabei sollte man aber auch auf die Tinteneinlässe jeweils ein paar Tropfen destl. Wasser träufeln.
In vielen Fällen hilft das schon und der Drucker geht danach wieder tadellos.
Bei hartnäckigen Verstopfungen kann man aber auch sanft mit einem Dampfstrahler an die Düsenauslässe herangehen, dann gehen in der Regel 90% der Druckköpfe wieder tadellos.
Nun kommen wir aber zu dem Fall, das dies alles nichts mehr nutzt.
Da hilft dann eine Spritze mit einem Stück kurzem Schlauch, wie er vielen Nachfülltinten bei liegt. In diese Spritze füllt man entweder ein wenig Düsenreiniger oder Isopropanol ein, setzt das Schlauchende auf den Tinteneinlass und drückt vorsichtig ein wenig der Flüssigkeit hinein, bis am Auslaß etwas austritt. Danach sollte der Druckkopf einige Zeit ruhen. Diese Prozedur kann man gegbenenfalls mehrfach durchführen, bis keine Tinte mehr im Kopf zurückbleibt. Man kann dies natürlich auch mit erwärmten destilliertem Wasser durchführen.
Danach hat man aber meist das Problem, das Wasser bei der ersten Benutzung verdampft und die Heizdrähte nicht schnell genug mit Tinte gekühlt werden können, weil an der Stelle wieder ein Luftpolster entstanden ist, welches nun wiederum den Nachfluß der Tinte verhindert.
In diesem Fall, empfiehlt es sich in die Tinteneinlässe nun anstatt Wasser oder Isopropanol jeweils die entsprechende Farbe per Spritze und Schlauchstück vorsichtig in die Kammern zu drücken bis an den Düsen die Farbe austritt.
Sollte dies aber immer noch nicht ausreichen, so kann man die Platte mit den Düsen und der Heizelektronik auch vom Druckkopf trennen, indem man die beiden kleinen Schrauben entfernt die die Düsenplatte am Kopf halten.
Dann hat man Zugang zu beiden Seiten der Tintenkanäle und kann diese bei Bedarf durchspülen.
Anschließend sollte man wieder die Kanäle mit der entsprechenden Farbe befüllen.
Nach meinen Erfahrungen sind dann 99,9% der Druckköpfe wieder einwandfrei verwendbar, eben solange keine Heizdrähte durchgebrannt sind!