
Eric-Cartman
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Microsoft hat zum Patch-Day im April insgesamt fünf Sicherheits-Updates veröffentlicht, die insgesamt acht Lücken in Windows und anderen Produkten schließen. Sieben der Lücken werden als kritisch eingestuft und auch Windows XP SP2 und sogar Windows Vista sind betroffen.
Die Anzahl aller in diesem Jahr bisher seitens Microsoft veröffentlichten Sicherheits-Bulletins erhöht sich damit auf 22.
Der obligatorische Hinweis: Nutzen Sie den folgenden Überblick, um die Details zu den veröffentlichten Updates zu erfahren. Die Updates selbst sollten Sie lieber mit der in Windows integrierten Update-Funktion installieren. Damit wird sichergestellt, dass Sie auch wirklich alle für Ihr System relevanten Updates installieren.
Hier alle neuen Sicherheits-Bulletins im Überblick:
MS07-018
Sicherheitsanfälligkeiten in Microsoft Content Management Server können Remotecodeausführung ermöglichen (KB 925939)
Schweregrad: Kritisch
Betroffene Software: Microsoft Content Management Server 2001 SP1/2002 SP2
Dieses Update behebt insgesamt zwei von Privatleuten entdeckte Sicherheitslücken, deren Schweregrad als „kritisch“ und „hoch“ eingestuft wird. Lücke Nummer 1 steckt in der Art der Verarbeitung einer speziell gestalteten HTTP-Anforderung und erlaubt Angreifern die Kontrolle über das betroffene System zu erlangen. Die zweite Lücke betrifft eine standortübergreifende Scripting- und Spoofing-Sicherheitsanfälligkeit, die es einem Angreifer ermöglichen könnte, einen Benutzer zur Ausführung eines gefährlichen Skripts zu verleiten.
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MS07-019
Sicherheitsanfälligkeit in Universellem Plug & Play kann Remotecodeausführung ermöglichen (KB 931261)
Schweregrad: Kritisch
Betroffene Systeme: Windows XP SP 2, Windows XP x64
Im UPnP-Service (Universelles Plug & Play) liegt eine Sicherheitsanfälligkeit vor, die eine Remotecodeausführung ermöglichen kann und die durch die Art der Verarbeitung speziell gestalteter HTTP-Anforderungen verursacht wird. Ein Angreifer, der diese Sicherheitsanfälligkeit erfolgreich ausnutzt, kann beliebigen Code im Kontext eines lokalen Dienstes ausführen.
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Die weiteren Sicherheits-Bulletins - auch Vista betroffen
MS07-020
Sicherheitsanfälligkeit in Microsoft Agent kann Remotecodeausführung ermöglichen (KB 932168)
Schweregrad: Kritisch
Betroffene Systeme: Windows 2000 SP4, Windows XP SP2, Windows XP x64, Windows Server 2003
In Microsoft Agent liegt eine Sicherheitsanfälligkeit vor, die aufgrund der Art der Handhabung speziell gestalteter URLs eine Remotecodeausführung ermöglichen kann. Ein Angreifer, der diese Sicherheitsanfälligkeit erfolgreich ausnutzt, kann die gleichen Benutzerrechte wie der lokale Benutzer erlangen. Für Benutzer, deren Konten mit weniger Benutzerrechten konfiguriert sind, kann dies geringere Auswirkungen haben als für Benutzer, die mit administrativen Benutzerrechten arbeiten.
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MS07-021
Sicherheitsanfälligkeiten in CSRSS können Remotecodeausführung ermöglichen (KB 930178)
Schweregrad: Kritisch
Betroffene Systeme: Windows 2000 SP4, Windows XP SP2, Windows XP x64, Windows Server 2003, Windows Vista, Windows Vista x64
Per Update werden gleich drei Lücken im Client/Server-Runtime-Subsystem (CSRSS) geschlossen. Die erste Lücke steckt in der Art der Verarbeitung von Fehlermeldungen und ermöglicht einem Angreifer eine Remotecodeausführung und die Übernahme der vollständigen Kontrolle über das System. Die zweite Lücke betrifft die Art und Weise, wie das CSRSS seine Verbindungen beim Starten und Beenden von Prozessen verarbeitet. Schließlich steckt noch eine weitere Lücke im CSRSS, die ebenfalls die Verarbeitung von Fehlermeldungen betrifft und Angreifern eine Denial-of-Service-Attacke ermöglicht.
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MS07-022
Sicherheitsanfälligkeit im Windows-Kernel kann Erhöhung von Berechtigungen ermöglichen (KB 931784)
Schweregrad: Hoch
Betroffene Systeme: Windows 2000 SP4, Windows XP SP2, Windows Server 2003
In Windows-Kernel liegt eine Sicherheitsanfälligkeit des Typs Erhöhung von Berechtigungen vor, aufgrund von falschen Berechtigungen auf einem zugeordneten Speicherabschnitt. Nutzt ein Angreifer diese Sicherheitsanfälligkeit erfolgreich aus, kann er die vollständige Kontrolle über ein betroffenes System erlangen.
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Quelle: IDG Magazine Media GmbH/PC-WELT Online