
Eric-Cartman
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Nach eher bescheidenen Ergebnissen in Vergleichstests mit anderen Antivirusprogrammen und der Aufregung um gelöschte Outlook-Mails erklären Verantwortliche bei Microsoft, man arbeite daran, besser zu werden.
In verschiedenen Vergleichtests von Antiviruslösungen hat Microsofts relativ neue Antivirus-Software Onecare mehrfach auf hinteren Plätzen abgeschnitten. Hinzu kam noch ein Fehler in Onecare , der zum Löschen aller Mails in Outlook führen konnte, falls eine Mail verseucht war. Ein Software-Update vom 15. März soll den Fehler beheben. Microsoft reagiert auf die schlechte Publicity seines Virenscanners mit Erklärungen, man arbeite hart an der Verbesserung des Produkts.
So schreibt etwa Jimmy Kuo vom MSRR (Microsoft Security Research & Response Team) im selten genutzten Blog des Anti-Malware Teams , man setze die Priorität darauf, die am weitesten verbreiteten Schädlinge zu erkennen und die Onecare-Nutzer davor zu schützen. Die Erkennung weniger verbreiteter Malware werde kontinuierlich eingearbeitet. Um das Abschneiden bei Vergleichstests zu verbessern, habe Mirosoft neue Methoden eingeführt. Zu diesen gehöre, weit verbreitete Malware-Familien genauer zu untersuchen, um auch neue Varianten zu erkennen, bevor sie auf den Rechnern der Kunden landen. Jimmy Kuo war bis 2006 noch Virenforscher bei McAfee, ebenso wie sein alter und neuer Chef Vincent Gullotto, jetzt Leiter des MSRR.
Auch das Onecare-Team stößt in seinem Blog in das gleiche Horn. Hier verweist die leitende Produktmanagerin Gina Narkunas auf Zertifizierungen anderen Testinstitute. Ferner betont sie, Onecare verfolge einen "ganzheitlichen Ansatz" beim Schutz von Windows-PCs. Dies schließe neben dem Virenscanner und Anti-Spyware auch eine Zwei-Wege-Firewall und Backups ein sowie die Anti-Phishing-Funktionen im IE7. Außerdem geht sie darauf ein, wie das Problem der von Onecare in Quarantäne gestellten Outlook-Mails zu lösen sei.
Bei Microsoft ist man sich offenbar durchaus bewusst, dass Onecare noch einen weiten Weg vor sich hat, bis es mit den Platzhirschen auf dem Antivirus-Markt mithalten kann. Erfrischend ist immerhin, dass Verantwortliche die Probleme relativ offen ansprechen.
Quelle: IDG Magazine Verlag GmbH/PC-WELT Online