
DiableNoir
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Microsoft und Sandisk wollen gemeinsam eine neue Generation von USB-Sticks entwickeln, bei denen Anwender praktisch in der Hosentasche ständig ihr personalisiertes System herumtragen.
Microsoft und Sandisk sind eine Partnerschaft eingegangen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, eine neue Generation von USB-Laufwerken und Speicherkarten zu erstellen. Diese soll es Anwendern erlauben, praktisch immer in der Hosentasche ihren personalisierten Desktop und die favorisierten Anwendungen dabei zu haben.
Sandisk wird gemäß der Vereinbarung um Entwicklung der Hardware kümmern, während Microsoft sich um die Software kümmern wird. Das Ganze wird eine Weiterentwicklung von Sandisks U3 Smart Technology werden, die bereits jetzt das Ablaufen von Applikationen direkt von einem USB-Stick und das Übertragen von Nutzereinstellungen auf einem öffentlichen Rechner erlaubt.
“Microsofts Beteiligung ist wichtig, weil es die bessere Integration mit dem Betriebssystem erlaubt. Es ist ein Name, den andere Hardware-Hersteller kennen und es ist kein Mitbewerber. Für Software-Entwickler werden sie eine Entwicklungsumgebung zur Verfügung stellen, die es einfach machen wird, flash-able Applikationen zu erstellen oder Applikationen dafür kompatibel zu machen“, so Sandisk-Sprecher Mike Langberg.
Das Ziel ist es, dass Anwender einfach einen USB-Stick an einen XP- oder Vista-Rechner anschließen müssen, um dann mit den von ihnen gewünschten Einstellungen, dem Aussehen der Desktop-Oberfläche und Applikationen zu arbeiten. Wird der Stick dann vom Rechner entfernt, verbleiben dort keinerlei Spuren von der Arbeit des Anwenders. „Die gesamte Computer-Umgebung wird auf dem Laufwerk sein und mit Ihnen gehen“, verspricht Langberg.
In der gemeinsamen Mitteilung der beiden Unternehmen heißt es, dass alle auf den USB-Laufwerken gespeicherte Informationen verschlüsselt abgelegt und vor Malware geschützt sein werden. Dabei kommt Sandisks Trusted-Flash-Technologie zum Einsatz. Ein weiterer Vorteil der Zusammenarbeit wird sein, dass es künftig auch möglich wäre, dass Microsofts Software direkt von einem USB-Stick lauffähig sein könnte, wie es bei diversen Open-Source-Anwendungen, wie Firefox und Openoffice, bereits der Fall ist.
Weitere Details wollen die beiden Unternehmen nach und nach bekanntgeben. Geplant ist, dass die neuartige USB-Stick-Generation irgendwann in der zweiten Jahreshälfte 2008 an den Start gehen soll. Die aus der Zusammenarbeit resultierenden Einnahmen wollen die Unternehmen sich teilen.
Quelle: IDG Magazine Media GmbH/PC-WELT Online