Obwohl es bislang den Hardware-Zulieferern überlassen gewesen ist, welche Hardware für Microsoft-Serversysteme genutzt werden kann, soll sich dieses Prozedere demnächst ändern. Microsoft plant künftig die Hardware für seine Server-Systeme selbst auszuwählen beziehungsweise vorzuschreiben, so dass diese eine zuverlässigere und gleichbleibende Arbeitsleistung abliefern können
Wer bisher einen Server mit Microsoft Betriebssystem gekauft hat, konnte sich bei Herstellern wie Dell, Hewlett-Packard, Quanta Computer, Wiwynn oder auch anderen einen Server nach eigenem Ermessen zusammenstellen lassen, auf dem dann die Microsoft-Software installiert werden konnte oder bereits installiert gewesen ist. Hinsichtlich der weltweit verteilten Datenzentren soll sich diese Vorgehensweise aber in naher Zukunft ändern, da Microsoft die Entscheidung, welche Hardware für die Server genutzt werden darf, auf sich selbst übertragen hat.
Dieser Prozess ist dabei von einem Team vorgeschlagen worden, welches vor zwei Jahren für die Qualitätskontrolle im Bereich der Server-Komponenten zusammengestellt worden ist.
Wie die Kollegen von DigiTimes unter Berufung auf Quellen in der Zuliefererindustrie berichten, soll Microsoft mit den Zulieferern diverser Kleinteile selbst in Kontakt treten und mit denen neue Lieferverträge aushandeln. Gleich bleiben wird allerdings, dass die jeweiligen Server-Hersteller weiterhin die einzelnen Bauteile zusammenfügt und verkaufen darf. Da man in Zukunft aber selbst die Hand auf der Auswahl der Komponenten haben wird, sollen deren Zuverlässigkeit auf die ganzen Serversysteme übertragen werden, auch wenn sie dadurch im Preis steigen könnten.
In realistischen Anwendungsszenarien gehört die klassische Verkaufsvariante - Kunde bestellt einen Server - eher weniger zur Norm. Vielmehr werden von Unternehmenskunden Ausschreibungen vorgegeben, auf die dann die Server-Hersteller ein Angebot unterbreiten. Da aber die Hardware für die entsprechende Software vorgegeben sein wird, dürfte es sehr viel schwieriger sein, sich durch besondere Angebote von der Konkurrenz abheben zu können. Eine der wenigen Bereiche, in denen man sich von der Konkurrenz noch ernsthaft abheben könnte, würde zum Beispiel die Senkung der Produktions- und Personalkosten beschreiben.
Microsoft soll bereits erste Buchungen bei seinen Lieferanten vorgenommen haben, bei denen es sich um Kühllösungen, Gehäuse und auch Rack-Laufschienen für die server handelt, die dann bei den Server-Herstellern wie Dell, Hewlett-Packard, Quanta Computer, Wiwynn und anderen zusammengebaut werden sollen.
Meinung des Autors: Obwohl ich im kommerziellen Server-Bereich nur einen relativ kleinen Einblick habe, kann ich mir vorstellen, dass diese Entscheidung von Microsoft einschneidende Konsequenzen nach sich ziehen wird. Nicht nur für die Server-Hersteller, sondern auch für die Kunden, die dann zwar möglicherweise eine bessere Qualität aber auch entsprechend höhere Preise erwarten dürfen. So bleibt es abzuwarten, ob diese Entscheidung wohl überlegt gewesen ist.
Wer bisher einen Server mit Microsoft Betriebssystem gekauft hat, konnte sich bei Herstellern wie Dell, Hewlett-Packard, Quanta Computer, Wiwynn oder auch anderen einen Server nach eigenem Ermessen zusammenstellen lassen, auf dem dann die Microsoft-Software installiert werden konnte oder bereits installiert gewesen ist. Hinsichtlich der weltweit verteilten Datenzentren soll sich diese Vorgehensweise aber in naher Zukunft ändern, da Microsoft die Entscheidung, welche Hardware für die Server genutzt werden darf, auf sich selbst übertragen hat.
Dieser Prozess ist dabei von einem Team vorgeschlagen worden, welches vor zwei Jahren für die Qualitätskontrolle im Bereich der Server-Komponenten zusammengestellt worden ist.
Wie die Kollegen von DigiTimes unter Berufung auf Quellen in der Zuliefererindustrie berichten, soll Microsoft mit den Zulieferern diverser Kleinteile selbst in Kontakt treten und mit denen neue Lieferverträge aushandeln. Gleich bleiben wird allerdings, dass die jeweiligen Server-Hersteller weiterhin die einzelnen Bauteile zusammenfügt und verkaufen darf. Da man in Zukunft aber selbst die Hand auf der Auswahl der Komponenten haben wird, sollen deren Zuverlässigkeit auf die ganzen Serversysteme übertragen werden, auch wenn sie dadurch im Preis steigen könnten.
In realistischen Anwendungsszenarien gehört die klassische Verkaufsvariante - Kunde bestellt einen Server - eher weniger zur Norm. Vielmehr werden von Unternehmenskunden Ausschreibungen vorgegeben, auf die dann die Server-Hersteller ein Angebot unterbreiten. Da aber die Hardware für die entsprechende Software vorgegeben sein wird, dürfte es sehr viel schwieriger sein, sich durch besondere Angebote von der Konkurrenz abheben zu können. Eine der wenigen Bereiche, in denen man sich von der Konkurrenz noch ernsthaft abheben könnte, würde zum Beispiel die Senkung der Produktions- und Personalkosten beschreiben.
Microsoft soll bereits erste Buchungen bei seinen Lieferanten vorgenommen haben, bei denen es sich um Kühllösungen, Gehäuse und auch Rack-Laufschienen für die server handelt, die dann bei den Server-Herstellern wie Dell, Hewlett-Packard, Quanta Computer, Wiwynn und anderen zusammengebaut werden sollen.
Meinung des Autors: Obwohl ich im kommerziellen Server-Bereich nur einen relativ kleinen Einblick habe, kann ich mir vorstellen, dass diese Entscheidung von Microsoft einschneidende Konsequenzen nach sich ziehen wird. Nicht nur für die Server-Hersteller, sondern auch für die Kunden, die dann zwar möglicherweise eine bessere Qualität aber auch entsprechend höhere Preise erwarten dürfen. So bleibt es abzuwarten, ob diese Entscheidung wohl überlegt gewesen ist.