03.09.2014, 11:14 Uhr:
Zwei neue Entwicklungen scheinen bei TV-Geräten langsam zum Standard zu werden: die als 4K, Ultra HD oder UHD bekannte Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel sowie eine leichte Krümmung des Bildschirms. Bislang sind entsprechende Geräte noch relativ teuer, doch das zum Großteil zu Lenovo gehörende Unternehmen könnte mit seinem neuen 55 Zoll großen Life X18028 zum Preisbrecher werden
Vor ziemlich genau einem Jahr haben sowohl LG als auch Samsung die ersten Fernseher mit gebogenem Display vorgestellt. Die verfügten allerdings noch über die Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel und waren mit Preisen von rund 9.000 Euro unerschwinglich teuer. Wie rasant die Preise fallen, lässt sich am jetzt im Vorfeld der IFA angekündigten Life X18028 des Essener Unternehmens Medion erkennen.
Der neue Fernseher hat fast alles an Bord, was heutzutage als Stand der Technik gilt. Auf einer gekrümmten Diagonale von 55 Zoll tummeln sich viermal so viele Pixel wie bei Full HD. Zudem unterstützt das Gerät an allen vier HDMI-2.0-Eingängen den Kopierschutz HDCP 2.2, wodurch auch Übertragungen mit der vollen Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel und der Bildrate von 60 Hz möglich sind. Allerdings ist der neue Codec HEVC, auch als H.265, nicht mit an Bord, was unter Umständen in einer etwas ferneren Zukunft für Kompatibilitätsprobleme sorgen könnte. Auch auf die Auslegung eines der digitalen Eingänge auf den neuen Standard MHL zum Anschluss mobiler Geräte wie Smartphones oder Tablet hat Medion verzichtet. Der neue 4K-Fernseher unterstützt auch 3D, allerdings scheinen die benötigten Brillen nicht im Lieferumfang enthalten zu sein. Sofern Medion auf ein passives System mit Polarisation setzt, wovon auszugehen ist, können diese aber für wenige Euro im Handel erworben werden.
Ansonsten gibt es kaum etwas zu bemängeln, zumindest wenn man von den veröffentlichten Daten ausgeht. Der eingebaute HD Trile Tuner ermöglicht wahlweise den Empfang über Satellit, Kabel oder DVB-T. Über das eingebaute WLAN-Modem oder per LAN lassen sich die üblichen Smart-TV Funktionen wie der Zugriff auf diverse Mediatheken, soziale Netzwerke und sogar das Internet nutzen. Auch die Einbindung in das heinische Netzwerk ist dank DNLA möglich. Die Steuerung erfolgt entweder mit der mitgelieferten Fernbedienung, oder über eine App für iOS von Apple oder Android. Nutzer von Windows Phone hingegen schauen leider in die sprichwörtliche Röhre.
Einen konkreten Termin gibt es noch nicht, Medion verspricht lediglich einen Marktstart für das vierte Quartal. Auch beim Preis gibt es noch kene konkrete Aussage, außer dass es "unter 1.500 Euro" sein wird. Nachfolgend alle technischen Daten in der Übersicht:
(1) Vorausgesetzt das entsprechende Signal ist am Aufstellungsort verfügbar.
(2) Internetanschluss vorausgesetzt.
(3) Bei Flash animierten Inhalten kann es zu Anzeigeproblemen kommen.
(4) Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Codecs kann die Wiedergabe aller Formate nicht gewährleistet werden.
Update, 05.09.2014, 9:40 Uhr: Inzwischen gibt es weitere Informationen zum neuen "curved UHD-TV" aus dem Hause Medion. Entgegen unserer Vermutungen nutzt der X18028 im 3D-Betrieb aktive Shutter-Brillen, von denen zwei Stück im Lieferumfang enthalten sind. Dieses System hat Vor- und Nachteile. Einerseits bleibt durch die aktiven Brillen die volle Auflösung erhalten, während bei Polarisationsbrillen lediglich die halbe Zeilenanzahl zur Verfügung steht, was aber immer noch dem aktuellen Full-HD-Standard entspricht. Anderseits kann es aufgrund von mangelnder Synchronisation zu verstärkten Bildfehlern kommen, die als Ghosting oder Crosstalk bekannt sind. Diese lassen sich in der Regel durch höhere Bildwechselfrequenzen (auch Bildwiederholraten genannt) minimieren, doch der Medion-Fernseher liegt dabei mit seinen 100 Hz allenfalls an der unteren Grenze. Inwieweit sich das auf die 3D-Qualität auswirkt, wird sich in ersten Tests der Seriengeräte zeigen.
Auf der IFA hat Medion mit dem X18034 noch ein weiteres 4K-Gerät gezeigt, das mit 65 Zoll deutlich größer ausfällt als der oben beschriebene Fernseher. Quasi zum Ausgleich wird dafür aber auf ein gebogenes Display verzichtet. Die technischen Grunddaten sind aber nahezu identisch, zumindest in Bezug auf die Auslegung der HDMI-Anschlüsse und dem verbauten Triple-Tuner. Laut areadvd soll auch dieses Gerät im vierten Quartal auf den Markt kommen, eine unverbindliche Preisempfehlung hat Medion bislang allerdings nicht genannt.
Zwei neue Entwicklungen scheinen bei TV-Geräten langsam zum Standard zu werden: die als 4K, Ultra HD oder UHD bekannte Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel sowie eine leichte Krümmung des Bildschirms. Bislang sind entsprechende Geräte noch relativ teuer, doch das zum Großteil zu Lenovo gehörende Unternehmen könnte mit seinem neuen 55 Zoll großen Life X18028 zum Preisbrecher werden
Vor ziemlich genau einem Jahr haben sowohl LG als auch Samsung die ersten Fernseher mit gebogenem Display vorgestellt. Die verfügten allerdings noch über die Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel und waren mit Preisen von rund 9.000 Euro unerschwinglich teuer. Wie rasant die Preise fallen, lässt sich am jetzt im Vorfeld der IFA angekündigten Life X18028 des Essener Unternehmens Medion erkennen.
Der neue Fernseher hat fast alles an Bord, was heutzutage als Stand der Technik gilt. Auf einer gekrümmten Diagonale von 55 Zoll tummeln sich viermal so viele Pixel wie bei Full HD. Zudem unterstützt das Gerät an allen vier HDMI-2.0-Eingängen den Kopierschutz HDCP 2.2, wodurch auch Übertragungen mit der vollen Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel und der Bildrate von 60 Hz möglich sind. Allerdings ist der neue Codec HEVC, auch als H.265, nicht mit an Bord, was unter Umständen in einer etwas ferneren Zukunft für Kompatibilitätsprobleme sorgen könnte. Auch auf die Auslegung eines der digitalen Eingänge auf den neuen Standard MHL zum Anschluss mobiler Geräte wie Smartphones oder Tablet hat Medion verzichtet. Der neue 4K-Fernseher unterstützt auch 3D, allerdings scheinen die benötigten Brillen nicht im Lieferumfang enthalten zu sein. Sofern Medion auf ein passives System mit Polarisation setzt, wovon auszugehen ist, können diese aber für wenige Euro im Handel erworben werden.
Ansonsten gibt es kaum etwas zu bemängeln, zumindest wenn man von den veröffentlichten Daten ausgeht. Der eingebaute HD Trile Tuner ermöglicht wahlweise den Empfang über Satellit, Kabel oder DVB-T. Über das eingebaute WLAN-Modem oder per LAN lassen sich die üblichen Smart-TV Funktionen wie der Zugriff auf diverse Mediatheken, soziale Netzwerke und sogar das Internet nutzen. Auch die Einbindung in das heinische Netzwerk ist dank DNLA möglich. Die Steuerung erfolgt entweder mit der mitgelieferten Fernbedienung, oder über eine App für iOS von Apple oder Android. Nutzer von Windows Phone hingegen schauen leider in die sprichwörtliche Röhre.
Einen konkreten Termin gibt es noch nicht, Medion verspricht lediglich einen Marktstart für das vierte Quartal. Auch beim Preis gibt es noch kene konkrete Aussage, außer dass es "unter 1.500 Euro" sein wird. Nachfolgend alle technischen Daten in der Übersicht:
- 139,7cm / 55“ Curved LED-TV mit LED-Backlight-Technologie in einem gewölbten schlanken Gehäuse
- Ultra-HD-Heimkinoerlebnis mit gestochen scharfen Bildern im 16:9 Format
- HD-Triple-Tuner (DVB-T, DVB-C, DVB-S2) (1)
- 100 Hz
- 3D-Funktion
- DLNA Funktion
- Medienportal (2)
- Mediathek (2)
- Integrierter Internetbrowser (2, 3)
- Hbb-TV2
- Integriertes WLAN für die drahtlose Nutzung der Internet, DLNA und Hbb-TV Funktion
- CI+-Schnittstelle
- Integrierter Mediaplayer (4)
- Hoher dynamischer Kontrast
- Videotext mit 1.000 Seiten Speicher
- Elektronischer Programmführer (EPG)
- Bequemes Wechseln zwischen zwei Programmen durch SWAP-Funktion
- Verschiedene Bildformate und Sound- Voreinstellungen wählbar
- Mehrsprachige Menüführung (OSD)
- Kindersicherung
- Sleeptimer
- Kompatibel mit MPEG2 und MPEG4 (H.264) (1)
- 10.000 Programmspeicherplätze
- Programmsperre mittels Passwort
- Favoritenliste
- Timer
- Physikalische Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel
- Seitenverhältnis 16:9
- Integrierte Stereo-Lautsprecherboxen (2 x 10W RMS)
- Integrierter Subwoofer (1 x 12W RMS)
- Anschlüsse: 1 x Antenne, 1 x Satellit, 4 x USB, 1 x LAN RJ-45 , 4 x HDMI® 2.0 mit HDCP 2.2, 1 x miniSCART, 1 x VGA (15 Pin D-Sub), Composite Video In (Adapter 3,5 mm Klinke auf Cinch), Component In (YUV) (Cinch), Stereo Audio In für Composite Video (Adapter 3,5 mm Klinke auf Cinch), Stereo Audio In für YUV/PC (Cinch), Kopfhöreranschluss (3,5 mm Klinke), Digital Audio Out (SPDIF) (optisch), Subwoofer Out (Cinch)
- Lieferumfang: LED-Backlight-TV, Standfuß, Fernbedienung inkl. Batterien, AV-Adapter, Mini-Scart-Adapter, Bedienungsanleitung, Garantie-Booklet
(1) Vorausgesetzt das entsprechende Signal ist am Aufstellungsort verfügbar.
(2) Internetanschluss vorausgesetzt.
(3) Bei Flash animierten Inhalten kann es zu Anzeigeproblemen kommen.
(4) Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Codecs kann die Wiedergabe aller Formate nicht gewährleistet werden.
Update, 05.09.2014, 9:40 Uhr: Inzwischen gibt es weitere Informationen zum neuen "curved UHD-TV" aus dem Hause Medion. Entgegen unserer Vermutungen nutzt der X18028 im 3D-Betrieb aktive Shutter-Brillen, von denen zwei Stück im Lieferumfang enthalten sind. Dieses System hat Vor- und Nachteile. Einerseits bleibt durch die aktiven Brillen die volle Auflösung erhalten, während bei Polarisationsbrillen lediglich die halbe Zeilenanzahl zur Verfügung steht, was aber immer noch dem aktuellen Full-HD-Standard entspricht. Anderseits kann es aufgrund von mangelnder Synchronisation zu verstärkten Bildfehlern kommen, die als Ghosting oder Crosstalk bekannt sind. Diese lassen sich in der Regel durch höhere Bildwechselfrequenzen (auch Bildwiederholraten genannt) minimieren, doch der Medion-Fernseher liegt dabei mit seinen 100 Hz allenfalls an der unteren Grenze. Inwieweit sich das auf die 3D-Qualität auswirkt, wird sich in ersten Tests der Seriengeräte zeigen.
Auf der IFA hat Medion mit dem X18034 noch ein weiteres 4K-Gerät gezeigt, das mit 65 Zoll deutlich größer ausfällt als der oben beschriebene Fernseher. Quasi zum Ausgleich wird dafür aber auf ein gebogenes Display verzichtet. Die technischen Grunddaten sind aber nahezu identisch, zumindest in Bezug auf die Auslegung der HDMI-Anschlüsse und dem verbauten Triple-Tuner. Laut areadvd soll auch dieses Gerät im vierten Quartal auf den Markt kommen, eine unverbindliche Preisempfehlung hat Medion bislang allerdings nicht genannt.