M.2 USB SSD "Falscher Parameter" - Möglichkeiten zur Datenrettung?

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Fr0stbeule

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Hallo zusammen,

habe eine Transcend 960GB M.2 SATA SSD (Modell: TS960GMTS820S) in einem USB-Gehäuse von Mokin, welche ich unter Windows 10 als externen mobilen Datenträger nutze. Seit vorgestern spielt das Teil verrückt.

Wenn ich die beiden zusammen an einen USB-Port anstecke, wird das Laufwerk kurz als G: sichtbar und das Windows-Anmelde-Geräusch ertönt, dann erscheint eine rote Fehlermeldung "falscher Parameter" und das Laufwerk wird wieder abgemeldet. Das ganze geht endlos in einer Schleife. Solange Windows fortlaufend das Laufwerk ein- und wieder aus-hängt, kann ich keine Datenrettung mit Testdisk machen. Ich habe es schon an drei verschiedenen Windows-Rechnern versucht, das gleiche Verhalten. Habe versucht mit Hiren's Boot CD unter Linux dran zu kommen, Testdisk findet zwar das Laufwerk, der Zugriff ist aber superlangsam und es werden mir nur die ersten 15 Dateien angezeigt, weiterblättern mit Pfeiltaste links und rechts funktioniert nicht.

Hat jemand eine einfache und gute Idee wie ich die Daten retten könnte?
Komme leider mit Chkdsk nicht auf den Datenträger um defekte oder korrupte Sektoren zu reparieren.

Was kostet es circa bei einer professionellen Datenrettungsfirma?
Benötige eigentlich nur wenige Megabyte an Dokumenten aus einem speziellen Ordner.

Danke vorab.
Grüße
Fr0sti
 
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Hups

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Eine Möglichkeit die M.2 mal intern zu testen hast du nicht?
Kann ja entweder die M.2 eine Macke haben, oder das USB-Gehäuse.
 
  • M.2 USB SSD "Falscher Parameter" - Möglichkeiten zur Datenrettung? Beitrag #3
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Fr0stbeule

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Hi Hups, danke dass Du Dich meldest.

Habe ein unverbautes Board (MSI B450 A-Pro Max) mit M-Key M.2 Slot, welches ich aber erst mit CPU, RAM usw. zusammensetzen muss. Werde ich die nächsten Tage machen. Habe etwas Angst, weil mittlerweile gar keine Anmeldung mehr bei Windows geschieht, wenn ich den USB-M.2-Stick anstecke. Einige sagen, man soll defekte SSDs mal eine halbe Stunde lange in Ruhe bestromen, fönen oder einfrieren, und dann nochmal sein Glück versuchen, bei anderen liest man, so schnell wie möglich vom Strom trennen, damit die Firmware bzw. der Controller keinen größeren Schaden anrichtet beim Versuch evtl. defekte Sektoren zu verschieben oder restaurieren.

Bei dieser SSD hier handelt es sich um eine B+M Key M.2.
Sollte eigentlich theoretisch entsprechend kompatibel sein oder?
 
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Alfiator

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Die SSD auf jeden Fall erstmal ohne Gehäuse testen; wenn das auch nicht klappt, sieht es i.d.R. schlecht aus...
 
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Skyhigh

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Mir sind auch schon 2 Gehäuse verreckt.
Das waren damals billige und die haben sich auch dauernd an und abgemeldet.
Die SSD war weiterhin heile.

daher schließ ich mich dem Rest an: erst intern oder in einem neuen Gehäuse testen.

eine SSD wiederherzustellen ist selbst für Datenrettungsfirmen teilweise unmöglich, sollte das Verzeichnis des Chaotischen Lagersystems defekt sein.
Diese negativen Gedanken wischen wir aber einfach Mal bei Seite und vermuten, das es das Gehäuse ist ;)
 
  • M.2 USB SSD "Falscher Parameter" - Möglichkeiten zur Datenrettung? Beitrag #7
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Das mit dem Gehäuse kann ich bestätigen; hatte selber so ein Dind. Deswegen lag die SSD auch ewig in der Ecke, weil ich einen Defekt vermutet hatte. War aber dann doch das Gehäuse...:beten2
 
  • M.2 USB SSD "Falscher Parameter" - Möglichkeiten zur Datenrettung? Beitrag #8
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cardisch

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Und hier mal ein paar Preise :
KUERT Datenrettung Deutschland GmbH
Und die gehören NICHT zu den teuersten, haben aber Labore in Deutschland (Was ich im Fall des Falles empfehle)

Gruß,

Carsten
 
  • M.2 USB SSD "Falscher Parameter" - Möglichkeiten zur Datenrettung? Beitrag #9
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Datenrettung von SSD´s ist generell schwierig bis unmöglich, wenn ich mich recht erinnere...:unsure
 
  • M.2 USB SSD "Falscher Parameter" - Möglichkeiten zur Datenrettung? Beitrag #10
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cardisch

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ist es... man kann den Controller tauschen (falls defekt), aber wenn die eigentlichen Datenchips defekt sind wird es schwer..
Und wenn dann nur zwei auf der SSD drauf sind kann man sich definitiv von der Hälfte seiner Daten verabschieden....
 
  • M.2 USB SSD "Falscher Parameter" - Möglichkeiten zur Datenrettung? Beitrag #11
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Ich dachte bisher, das es an der Art und Weise liegt, wie eine SSD Dateien handelt; bei HDD´s war das ja noch relativ einfach. Ich zitiere mal:

Gewöhnliche Betriebssysteme löschen nicht den Dateiinhalt selbst, sondern entfernen lediglich den Eintrag im Inhaltsverzeichnis des Dateisystems. Das beschleunigt den Löschvorgang, ermöglicht aber auch eine Wiederherstellung der Datei. Um das (und damit Spionage) zu verhindern, gibt es Programme, welche die Dateien, d. h. ihre Inhalte, tatsächlich löschen sollen. Dazu weisen diese Programme an, alle zur Datei gehörenden Sektoren mehrfach – ggf. mit Zufallsdaten – zu überschreiben. Mechanische Festplatten können so sicher gelöscht werden.

Die von Flashspeichern nach außen gemeldeten Sektoren haben aber nichts mehr mit den tatsächlichen Speicherorten zu tun.[65] Das liegt an ihrer Nutzungsverteilung, die Schreibvorgänge auf die bisher am wenigsten benutzten Blöcke leitet, welche höchstens zufällig die sind, in denen die Datei steht. Deren Inhalt bliebe somit bestehen, während die Überschreibversuche an anderer Stelle gespeichert würden. Nach außen bleiben die vom Programm adressierten Sektoren stimmig: Liest man sie aus, erhält man die neuen Daten. Die Umverteilung geschieht unmerklich für das Betriebssystem und darauf laufende Programme im SSD-Controllerchip. Sie findet umso mehr statt, je mehr nach dem letzten Formatieren nicht beschriebene oder durch TRIM wieder freigegebene Sektoren auf dem Laufwerk vorhanden sind; ein gut gefülltes Laufwerk ist so betrachtet ein „sichereres“.

Um dieses Sicherheitsleck zu nutzen und auf die nicht physisch gelöschte Datei zugreifen zu können, müsste aber eine Firmware programmiert und installiert werden, die alle Blöcke auslesen kann. Mit deren Installation würde jedoch wahrscheinlich die Information zur bisherigen Nutzungsverteilung verlorengehen. Somit fehlte das Wissen, welche Blöcke zu einer durch scheinbares Überschreiben gelöschten Datei in welcher Reihenfolge gehören. Kryptographiehersteller warnen trotzdem vor dem Einsatz von SSDs, da zumindest Schlüssel auffindbar sein könnten.
 
  • M.2 USB SSD "Falscher Parameter" - Möglichkeiten zur Datenrettung? Beitrag #12
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Fr0stbeule

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Danke für Eure Hinweise.

Das RecoveRx Tool kann erst zum Einsatz kommen, wenn die SSD wieder fest in Windows sichtbar ist.
Ich werde die nächsten Tage (denke mal bis nächste Woche Montag) einen PC bauen, in den ich die SSD fest verbaue.
Und dann hoffen, dass sie dort sichtbar ist.
Ich hatte es mit Testdisk nach ca. 20 min Wartezeit bereits geschafft in Linux zumindest die ersten 15 Dateinamen angezeigt zu bekommen. Ich vermute dass der MBR bzw. NTFS-Anfangstable einen Knacks weg hat. Leider komme ich auch mit chkdsk erst drauf, wenn es mir gelingt die Platte fest einzubinden. Welche Sofware in Verbindung mit welchem OS ist derzeit die mächtigste Umgebung um eine Datenrettung zu versuchen?

Werde bald berichten...
 
  • M.2 USB SSD "Falscher Parameter" - Möglichkeiten zur Datenrettung? Beitrag #13
Alfiator

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Ich vermute dass der MBR bzw. NTFS-Anfangstable einen Knacks weg hat.
Glaube ich nicht unbedingt; ich denke der Schaden ist größer, weil Fehler im Dateisystem sollte solche Auswirkungen nicht haben. MFT oder FAT lassen sich in gewissem Maß reparieren.....
 
Thema:

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