
Eric-Cartman
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Newsmeldung von bullayer
Hallo, liebe Leser,
das Thema RFID bietet sicherlich genug Beispiele, die dazu angetan
sind, dass man diesen Sendechips zumindest vorsichtig
gegenübersteht.
Gerade, weil die Diskussion um die RFID-Technologie, die ja durchaus
mit Vehemenz geführt wird, sich bislang stark am Handel festmacht,
ist es jedoch auch ganz spannend, einmal zu sehen, was mit dieser
Technologie noch möglich ist.
Forscher am Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz der Uni Saarland
arbeiten an einem Navigationssystem, das Fußgängern innerhalb von
Gebäuden den Weg weisen soll. Dafür wird das Gebäude als
dreidimensionales Modell erfasst und mit RFID-Chips ausgerüstet. Mit
Hilfe einer Software, die auf einem PDA installiert wird, kann man
Geschäftspartner dann beispielsweise in einem großen Bürogebäude zu
einem Konferenzraum lotsen.
Da man in Gebäuden die von den Satelliten übertragenen GPS-Daten
nicht empfangen kann, müssen sich die Navigationsgeräte dort auf
andere Weise orientieren. "Wir haben das System bereits vor einigen
Jahren mit Infrarotsensoren umgesetzt. Problematisch ist dabei
jedoch, dass die Empfängergeräte während der Navigation auf die
Infrarotsender ausgerichtet werden müssen", erklärt der Informatiker
Christoph Stahl.
"Für die Programmierung der Geräte reichen keine normalen Lagepläne,
da bei diesen die räumliche Dimension und damit zum Beispiel der Weg
über das Treppenhaus in das nächste Stockwerk fehlt. Daher muss für
die Navigation in geschlossenen Räumen das Gebäude zuerst als
dreidimensionales Modell erfasst werden. Von Gebäuden meistens
vorhandene CAD-Zeichnungen helfen hier auch nicht weiter, denn sie
sind für die Konstruktion und nicht für die Navigation entworfen", so
Stahl. Die Informatiker haben daher eine Software entwickelt, mit der
per Mausklick Wände, Türen und Treppenhäuser eines Gebäudes
nachgebildet werden können.
Schließlich werden die RFID-Chips an Decken und Wänden angebracht,
mit denen der vom Benutzer getragene PDA kommunizieren kann. Da die
meisten heutzutage erhältlichen Endgeräte keinen RFID-Empfänger
integriert haben, wurde ein eigener Empfänger entwickelt, der in die
Speicherkartenslots passt, erläutert Stahl. Die Software auf dem PDA
weiß dann genau, an welcher Stelle im Gebäude sich der Nutzer gerade
befindet. Sie kann ihn so zum gewünschten Ziel lotsen, entweder über
Sprachausgabe oder über ein dreidimensionales Video auf dem Display.
Um die Navigation in öffentlichen Gebäuden wie Einkaufszentren oder
Flughäfen zu erleichtern, ohne dass Kunden über einen PDA verfügen
müssen, forschen die Wissenschaftler an einem Navigationssystem mit
3D-Animationen.
An öffentlichen Bildschirmen kann der Kunde sein Ziel auswählen.
Anschließend weist ein virtueller Spaziergang in 3D-Ansicht den Weg.
"Derzeit bereiten wir eine große Studie vor, in der wir ergründen
wollen, inwiefern diese Art von Navigation das Zurechtfinden in
großen Gebäuden erleichtert", sagt Stahl. Gemeinsam mit Psychologen
entwickeln die Forscher dafür animierte Filme, in denen der Fußgänger
die ihm bevorstehende Wegstrecke angezeigt bekommt. Hat man einen Teil
der Wegstrecke durch lange Gänge und Treppenhäuser zurückgelegt, so
bekommt man am nächsten Bildschirm die Fortsetzung des Weges bis zum
angegebenen Ziel präsentiert. "Als hauptsächliche Zielgruppe sehen
wir Personen, die sich mit herkömmlichen Grundrisskarten schwer tun",
meint Stahl.
Tja, und so schön und handlich das nun klingen mag – ich kann nicht
verhehlen, dass ich gerade beim Thema RFID ein gewisses
Restunwohlsein verspüre.
Quelle: Newsletter von Computerwissen.dedas Thema RFID bietet sicherlich genug Beispiele, die dazu angetan
sind, dass man diesen Sendechips zumindest vorsichtig
gegenübersteht.
Gerade, weil die Diskussion um die RFID-Technologie, die ja durchaus
mit Vehemenz geführt wird, sich bislang stark am Handel festmacht,
ist es jedoch auch ganz spannend, einmal zu sehen, was mit dieser
Technologie noch möglich ist.
Forscher am Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz der Uni Saarland
arbeiten an einem Navigationssystem, das Fußgängern innerhalb von
Gebäuden den Weg weisen soll. Dafür wird das Gebäude als
dreidimensionales Modell erfasst und mit RFID-Chips ausgerüstet. Mit
Hilfe einer Software, die auf einem PDA installiert wird, kann man
Geschäftspartner dann beispielsweise in einem großen Bürogebäude zu
einem Konferenzraum lotsen.
Da man in Gebäuden die von den Satelliten übertragenen GPS-Daten
nicht empfangen kann, müssen sich die Navigationsgeräte dort auf
andere Weise orientieren. "Wir haben das System bereits vor einigen
Jahren mit Infrarotsensoren umgesetzt. Problematisch ist dabei
jedoch, dass die Empfängergeräte während der Navigation auf die
Infrarotsender ausgerichtet werden müssen", erklärt der Informatiker
Christoph Stahl.
"Für die Programmierung der Geräte reichen keine normalen Lagepläne,
da bei diesen die räumliche Dimension und damit zum Beispiel der Weg
über das Treppenhaus in das nächste Stockwerk fehlt. Daher muss für
die Navigation in geschlossenen Räumen das Gebäude zuerst als
dreidimensionales Modell erfasst werden. Von Gebäuden meistens
vorhandene CAD-Zeichnungen helfen hier auch nicht weiter, denn sie
sind für die Konstruktion und nicht für die Navigation entworfen", so
Stahl. Die Informatiker haben daher eine Software entwickelt, mit der
per Mausklick Wände, Türen und Treppenhäuser eines Gebäudes
nachgebildet werden können.
Schließlich werden die RFID-Chips an Decken und Wänden angebracht,
mit denen der vom Benutzer getragene PDA kommunizieren kann. Da die
meisten heutzutage erhältlichen Endgeräte keinen RFID-Empfänger
integriert haben, wurde ein eigener Empfänger entwickelt, der in die
Speicherkartenslots passt, erläutert Stahl. Die Software auf dem PDA
weiß dann genau, an welcher Stelle im Gebäude sich der Nutzer gerade
befindet. Sie kann ihn so zum gewünschten Ziel lotsen, entweder über
Sprachausgabe oder über ein dreidimensionales Video auf dem Display.
Um die Navigation in öffentlichen Gebäuden wie Einkaufszentren oder
Flughäfen zu erleichtern, ohne dass Kunden über einen PDA verfügen
müssen, forschen die Wissenschaftler an einem Navigationssystem mit
3D-Animationen.
An öffentlichen Bildschirmen kann der Kunde sein Ziel auswählen.
Anschließend weist ein virtueller Spaziergang in 3D-Ansicht den Weg.
"Derzeit bereiten wir eine große Studie vor, in der wir ergründen
wollen, inwiefern diese Art von Navigation das Zurechtfinden in
großen Gebäuden erleichtert", sagt Stahl. Gemeinsam mit Psychologen
entwickeln die Forscher dafür animierte Filme, in denen der Fußgänger
die ihm bevorstehende Wegstrecke angezeigt bekommt. Hat man einen Teil
der Wegstrecke durch lange Gänge und Treppenhäuser zurückgelegt, so
bekommt man am nächsten Bildschirm die Fortsetzung des Weges bis zum
angegebenen Ziel präsentiert. "Als hauptsächliche Zielgruppe sehen
wir Personen, die sich mit herkömmlichen Grundrisskarten schwer tun",
meint Stahl.
Tja, und so schön und handlich das nun klingen mag – ich kann nicht
verhehlen, dass ich gerade beim Thema RFID ein gewisses
Restunwohlsein verspüre.