Mit der Übernahme des Messengers WhatsApp sind die beiden Firmengründer Teil von Facebook geworden. Nachdem einer bereits im Herbst vergangenen Jahres die Brocken hingeworfen hat, folgt jetzt der zweite. Über die Gründe der Kündigung gibt es kaum Spekulationen, und diese sollten die Nutzer durchaus aufhorchen lassen
Der oberste Anspruch von Brian Acton und Jan Koum bei der Gründung von WhatsApp war: optimaler Datenschutz und keine Werbung. Daher mutete es schon etwas absurd an, dass ausgerechnet Facebook im Herbst 2014 zum Käufer des jungen Messenger-Dienstes wurde, denn dort schert man sich um die beiden Themenbereiche nicht wirklich. Schlimmeres sollte aber dadurch verhindert werden, dass die beiden Unternehmensgründer weiterhin für ihr "Kind" arbeiten würden. Und in der Tat sieht WhatsApp an vielen Stellen immer noch wie der Dienst aus, den viele seit Jahren kennen. Doch offenbar ist nicht alles Gold was glänzt.
Brian Acton hat nämlich bereits im vergangenen Jahr gekündigt. Er tat dies hauptsächlich aus Verärgerung über einen erneuten Datenskandal bei seinem Arbeitgeber, wobei er den Nutzern des sozialen Netzwerks per Twitter eine unmissverständliche Botschaft gesendet hat: #DeleteFacebook - also die Aufforderung, das eigene Facebook-Konto zu kündigen. Eine ähnlich spektakuläre Aussage hat Jan Koum bei seinem jetzigen Abgang nicht gemacht, doch auch hier geht es um Daten und deren Schutz. Denn klar ist, dass Facebook lieber gestern als morgen die Nutzerdaten beider Dienste verknüpfen würde, und auf WhatsApp zielgerichtete Werbung zu sehen ist. Genau dagegen hatte sich Koum bis zuletzt gewehrt, doch nun scheint sein Kampf verloren zu sein.
Das sind keine guten Nachrichten für die Nutzer. Oder klarer ausgedrückt: WhatsApp in der jetzigen Form wird es nach dem Weggang beider Gründer nicht mehr lange geben. Vordergründig wird das an ersten Anzeigen erkennbar sein, die auf einmal auf dem Bildschirm auftauchen. Im Hintergrund geht es aber um Lockerung der derzeitigen Verschlüsselung, erweiterten Zugriff auf bereits jetzt verfügbare Daten und vor allem noch umfassendere Nutzerprofile. Die Datenbasis dafür ist verlockend groß, denn WhatsApp hat derzeit rund 1,5 Milliarden Nutzer.
Meinung des Autors: Trotz der Datenskandale bei Facebook konnte man WhatsApp bislang mit (halbwegs) gutem Gewissen benutzen. Doch nachdem jetzt auch der zweite Gründer ausgestiegen ist, sollte man mehr als wohlwollend über Alternativen nachdenken. Denn demnächst wird Facebook sein wahres Gesicht zeugen, und das dürfte viele Nutzer nicht erfreuen.
Der oberste Anspruch von Brian Acton und Jan Koum bei der Gründung von WhatsApp war: optimaler Datenschutz und keine Werbung. Daher mutete es schon etwas absurd an, dass ausgerechnet Facebook im Herbst 2014 zum Käufer des jungen Messenger-Dienstes wurde, denn dort schert man sich um die beiden Themenbereiche nicht wirklich. Schlimmeres sollte aber dadurch verhindert werden, dass die beiden Unternehmensgründer weiterhin für ihr "Kind" arbeiten würden. Und in der Tat sieht WhatsApp an vielen Stellen immer noch wie der Dienst aus, den viele seit Jahren kennen. Doch offenbar ist nicht alles Gold was glänzt.
Brian Acton hat nämlich bereits im vergangenen Jahr gekündigt. Er tat dies hauptsächlich aus Verärgerung über einen erneuten Datenskandal bei seinem Arbeitgeber, wobei er den Nutzern des sozialen Netzwerks per Twitter eine unmissverständliche Botschaft gesendet hat: #DeleteFacebook - also die Aufforderung, das eigene Facebook-Konto zu kündigen. Eine ähnlich spektakuläre Aussage hat Jan Koum bei seinem jetzigen Abgang nicht gemacht, doch auch hier geht es um Daten und deren Schutz. Denn klar ist, dass Facebook lieber gestern als morgen die Nutzerdaten beider Dienste verknüpfen würde, und auf WhatsApp zielgerichtete Werbung zu sehen ist. Genau dagegen hatte sich Koum bis zuletzt gewehrt, doch nun scheint sein Kampf verloren zu sein.
Das sind keine guten Nachrichten für die Nutzer. Oder klarer ausgedrückt: WhatsApp in der jetzigen Form wird es nach dem Weggang beider Gründer nicht mehr lange geben. Vordergründig wird das an ersten Anzeigen erkennbar sein, die auf einmal auf dem Bildschirm auftauchen. Im Hintergrund geht es aber um Lockerung der derzeitigen Verschlüsselung, erweiterten Zugriff auf bereits jetzt verfügbare Daten und vor allem noch umfassendere Nutzerprofile. Die Datenbasis dafür ist verlockend groß, denn WhatsApp hat derzeit rund 1,5 Milliarden Nutzer.
Meinung des Autors: Trotz der Datenskandale bei Facebook konnte man WhatsApp bislang mit (halbwegs) gutem Gewissen benutzen. Doch nachdem jetzt auch der zweite Gründer ausgestiegen ist, sollte man mehr als wohlwollend über Alternativen nachdenken. Denn demnächst wird Facebook sein wahres Gesicht zeugen, und das dürfte viele Nutzer nicht erfreuen.