
Eric-Cartman
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Die Bundesregierung bedrängt laut einem Pressebericht Telekom-Chef Rene Obermann, eine schnelle Lösung im laufenden Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft Verdi zu erreichen.
In den nächsten Tagen sollte klar sein, wie der Streik der Telekom-Mitarbeiter beendet werden kann, hieß es einem Bericht des "Handelsblatt" (Freitagausgabe) zufolge in Berliner Regierungskreisen. Gleichzeitig erwarte der Bund, der mit einem Anteil von 32 Prozent größter Aktionär der Telekom ist, jedoch, dass die angekündigten Sparziele mit der geplanten Umorganisation weitgehend erreicht werden.
Obermann will 50.000 Service-Mitarbeiter der kriselnden Festnetzsparte in neue Einheiten ausgliedern. Dort sollen sie für weniger Geld länger arbeiten. Dadurch will Obermann jährlich 500 bis 900 Millionen Euro sparen. Dafür erhalte der Telekom-Chef Rückendeckung aus Berlin.
Ein Kompromiss mit Verdi dürfe nicht so aussehen, dass die Telekom nur die Arbeitszeiten verlängere und die Gehälter der Mitarbeiter verschone, habe es in den Regierungskreisen weiter geheißen. Für Verdi jedoch ist gerade der Griff ins Portemannaie der entscheidende Punkt, den sie nicht mittragen will. Der Verdi-Streik gelte in Berlin als Nagelprobe für den neuen Telekom-Chef. Obermann muss diesen Konflikt mit Gesichtswahrung lösen, sonst ist er kaum noch zu halten, habe es dem Bericht zufolge in den Regierungskreisen geheißen. Trotz der schwierigen Situation halte der Bund weiter am Telekom-Chef fest und sei zuversichtlich, dass Obermann eine Einigung mit den Arbeitnehmern erzielen könne.
Quelle: IDG Magazine Media GmbH/PC-WELT Online