[DE] „Killerspiele“: Noch immer keine Einigung über Herstellungsverbot

Diskutiere [DE] „Killerspiele“: Noch immer keine Einigung über Herstellungsverbot im IT-News Forum im Bereich News; Christian Pfeiffer stieß bei der Anhörung zum Thema gewaltverherrlichende Computer- und Videospiele im Unterausschuss Neue Medien des Bundestags...
  • [DE] „Killerspiele“: Noch immer keine Einigung über Herstellungsverbot Beitrag #1
Eric-Cartman

Eric-Cartman

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Christian Pfeiffer stieß bei der Anhörung zum Thema gewaltverherrlichende Computer- und Videospiele im Unterausschuss Neue Medien des Bundestags auf taube Ohren.

Der Repräsentant des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen wollte ein Herstellungsverbot für so genannte „Killerspiele“ erwirken. Aus diesem Grund sieht sich die bayerische CSU nun in die Defensive gedrängt. Bayerns Innenminister Günther Beckstein erklärte dazu: „Das Verbot von Killerspielen ist Bestandteil des Koalitionsvertrags. Dessen Inhalt kann nicht von einzelnen Koalitionsvertretern nach einem einzigen Expertengespräch ausgehebelt werden. Ich lege großen Wert darauf, dass der Koalitionsvertrag auch in diesem Punkt eingehalten wird.“

Weiterhin führte er an, dass Bayern ein Gesetz in den Bundesrat eingebracht habe, welches ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von „Killerspielen“ zum Gegenstand habe. „Dieser Gesetzentwurf ist im Bundesrat anhängig und dort weiter zu behandeln. Äußerungen einzelner Bundestagsabgeordneter, wonach zwischen Gewalt verherrlichenden Computerspielen und Gewaltbereitschaft kein Zusammenhang besteht, sind mir unverständlich. Von den Amokläufen von Erfurt bis Emsdetten zieht sich die blutige Spur der durch den Konsum solcher Computerspiele ausgelösten Gewalt. Davor dürfen Politiker nicht die Augen verschließen.“, so Beckstein.

Das von Beckstein angeführte Verbot, steht zwar im Koalitionsvertrag, bisher konnte sich die Koalition in ihrem Vertrag aber noch auf keine allgemeingültige Definition des Begriffs „Killerspiele“ einigen. Einen weniger drastischen Weg geht Familienministerin Ursula von der Leyen. Im Gegensatz zum von der CSU geforderten Herstellungsverbot, möchte sie mit ihrem neuen Jugendschutz-Programm entsprechende Computer- und Videospiele besser kennzeichnen und ein Hauptaugenmerk auf die Aufklärung legen.

Quelle: IDG Magazine Media GmbH/PC-WELT Online
 
  • [DE] „Killerspiele“: Noch immer keine Einigung über Herstellungsverbot Beitrag #2
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Lenny

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Äußerungen einzelner Bundestagsabgeordneter, wonach zwischen Gewalt verherrlichenden Computerspielen und Gewaltbereitschaft kein Zusammenhang besteht, sind mir unverständlich. Von den Amokläufen von Erfurt bis Emsdetten zieht sich die blutige Spur der durch den Konsum solcher Computerspiele ausgelösten Gewalt. Davor dürfen Politiker nicht die Augen verschließen.“, so Beckstein.

Wer hätte das gedacht, das Beckstein intelligente Argumente unverständlich sind...haben wir doch nicht anders erwartet, der Mann ist so daneben, wie Pfeiffer mit drei F...wobei man Pfeiffer noch verstehen kann, Er will sich Gelder für sein - ansonsten sinnloses - Institut sichern, reines Eigeninteresse.

Was mich aber am meisten aufregt, ist der Begriff "Killerspiele" ..den gibt es nicht, wurde von sensationsgeilen Politikern und ihrer Medien erfunden, vielleicht sollte man das den Nieten in Nadelstreifen mal begreiflich machen.

Immerhin scheint es aber so zu sein, das sich die Realisten durchzusetzen scheinen, einige Politiker erkennen vermutlich das die Gewaltausbrüche Jugendlicher, absolut nichts mit Computerspielen zu tun hat, sondern in unserer Gesellschaft, in unserem jetzigem System zu suchen sind.
 
  • [DE] „Killerspiele“: Noch immer keine Einigung über Herstellungsverbot Beitrag #3
Michel

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Immerhin scheint es aber so zu sein, das sich die Realisten durchzusetzen scheinen, einige Politiker erkennen vermutlich das die Gewaltausbrüche Jugendlicher, absolut nichts mit Computerspielen zu tun hat, sondern in unserer Gesellschaft, in unserem jetzigem System zu suchen sind.

Sehe ich ähnlich. Die Computerspiele sind vielleicht der Auslöser eines Amoklaufs, aber nicht seine Ursache.
 
  • [DE] „Killerspiele“: Noch immer keine Einigung über Herstellungsverbot Beitrag #4
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Lenny

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Sehe ich ähnlich. Die Computerspiele sind vielleicht der Auslöser eines Amoklaufs, aber nicht seine Ursache.

Mit Sicherheit auch nicht Auslöser, ebenso könnte man sagen: die Kriegsberichte aus dem Irak in den Medien sind Auslöser, weil manche das einfach geil finden..nein, Spiele haben damit überhaupt nichts zu tun...meine Meinung.
 
  • [DE] „Killerspiele“: Noch immer keine Einigung über Herstellungsverbot Beitrag #5
Michel

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Mit Sicherheit auch nicht Auslöser, ebenso könnte man sagen: die Kriegsberichte aus dem Irak in den Medien sind Auslöser, weil manche das einfach geil finden..nein, Spiele haben damit überhaupt nichts zu tun...meine Meinung.

Kann man drüber streiten. An einer gesunden Psyche können die Szenarien in manchen Spielen, Filmen oder aber auch Dokumentationen über Krieg/Gewalt keinen Schaden anrichten, an einer kranken schon. Deshalb würde ich schon denken, dass Amokläufe durch so etwas ausgelöst werden können.
 
  • [DE] „Killerspiele“: Noch immer keine Einigung über Herstellungsverbot Beitrag #6
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Lenny

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Kann man drüber streiten. An einer gesunden Psyche können die Szenarien in manchen Spielen, Filmen oder aber auch Dokumentationen über Krieg/Gewalt keinen Schaden anrichten, an einer kranken schon. Deshalb würde ich schon denken, dass Amokläufe durch so etwas ausgelöst werden können.

Dann müsstest Du auch alle anderen Risikofaktoren dazu rechnen...Nachrichten/DVDs/Kino usw. überall wo man mit Gewalt in Berührung kommt, auch natürlich die Schule. Wie will man so etwas ausschliessen ? oder verbieten ? ...Jugend die sich selbst überlassen bleibt, kaum Zukunft hat, wird in Teilen so reagieren...wer nichts zu verlieren hat - nach seiner Meinung - beisst um sich. Das hat mit Spielen nichts, aber auch garnichts zu tun.

Wie gesagt, nur meine bescheidende Meinung als Vater.
 
  • [DE] „Killerspiele“: Noch immer keine Einigung über Herstellungsverbot Beitrag #7
Michel

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Wie gesagt, nur meine bescheidende Meinung als Vater.

Ich streite ja auch mit keinem Wort ab, dass du in den meisten Punkten deiner Argumentation völlig richtig liegst. Du benennst die Ursachen so, wie ich es auch tun würde, ein PC-Spiel wird niemals die Ursache für einen Amoklauf sein. Dennoch kann es ihn auslösen, wenn die Ursachen erfüllt sind.
 
  • [DE] „Killerspiele“: Noch immer keine Einigung über Herstellungsverbot Beitrag #8
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Lenny

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Dennoch kann es ihn auslösen, wenn die Ursachen erfüllt sind.

Habe ich auch nicht abgestritten, aber wenn man alles was eventuell,vielleicht Gewalt auslösen kann, verbieten will...ja wie soll das gehen. Es nutzt noch nicht mal den zukünftigen Täter sein Leben lang in einen kahlen, fensterlosen Raum einzusperren...denn das kann auch Gewalt auslösen. Für mich eine hirnrissige Debatte....
 
  • [DE] „Killerspiele“: Noch immer keine Einigung über Herstellungsverbot Beitrag #9
Michel

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Habe ich auch nicht abgestritten, aber wenn man alles was eventuell,vielleicht Gewalt auslösen kann, verbieten will...ja wie soll das gehen. Es nutzt noch nicht mal den zukünftigen Täter sein Leben lang in einen kahlen, fensterlosen Raum einzusperren...denn das kann auch Gewalt auslösen. Für mich eine hirnrissige Debatte....

Völlig korrekt, ein Verbot ändert rein gar nix.
 
  • [DE] „Killerspiele“: Noch immer keine Einigung über Herstellungsverbot Beitrag #10
Bullayer

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Sehe ich ähnlich. Die Computerspiele sind vielleicht der Auslöser eines Amoklaufs, aber nicht seine Ursache.

Auslöser eines Amoklaufs ist meiner Meinung nach die Erziehung. Wer kümmert sich denn noch um seine Kinder? Alle gehen arbeiten und sind abends froh, wenn sie die Füße hochlegen können. Da nerven die Kinder doch nur. Wenn man sich mit den Kindern beschäftigt und sie die Chance haben, in geordneten Verhältnissen aufzuwachsen, ist viel von diesem Aggressionspotential erst gar nicht vorhanden, welches bei Kindern vorhanden ist, die auf der Straße aufwachsen.
 
  • [DE] „Killerspiele“: Noch immer keine Einigung über Herstellungsverbot Beitrag #12
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razer

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Die sollen sich lieber um die Umwelt kümmern, als sich mit Killerspiele auszuhalten.
Die Kosten/Nutzenrechnung belegt dies bestimmt^^
 
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