
Eric-Cartman
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Der Bundestrojaner soll es dem Staat ermöglichen, heimlich auf die PCs von Privatanwendern zu schauen. Die PC-WELT hatte Sie aufgerufen, mit Ihrer Unterschrift gegen den Bundestrojaner zu protestieren. Ganze 18.000 engagierte Bürger haben teilgenommen.
Etliche Politiker – darunter auch Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble – wollen den Bundestrojaner. Ein Spionage-Tool, das heimlich auf die PCs der Bürger geschleust werden soll. Über den Bundestrojaner finden Sie hier einen ausführlichen Artikel.
Die PC-WELT hat dazu folgende Meinung:
Jeder Bürger hat garantierte Freiheitsrechte. Und jeder möchte ein Leben ohne Angst führen. Führende Politiker sagen: Wer mehr Sicherheit will, muss Opfer bringen. Wir sagen: Es stehen bereits Unmengen Informationen über jeden von uns in digitaler Form zur Verfügung. Der Bundestrojaner wäre ein weiterer Schritt in den Überwachungsstaat. Auch wenn eine richterliche Genehmigung verlangt wird - ein Trojaner ist viel zu leicht einzusetzen. Und unter Verdacht kann jeder geraten.
Außerdem bleiben viele Fragen offen: Ist ein Verdacht ausgeräumt - erhält der Betroffene eine Information, dass er ausgehorcht wurde? Wird das Spionageprogramm de-installiert? Trojaner verbreiten sich. Eine solche Hintertür im PC ließe sich auch von Kriminellen für Angriffe missbrauchen.
Darum hatte die PC-WELT hatte eine Unterschriftenaktion gegen den Bundestrojaner gestartet. Diese lief von Anfang April bis Ende Mai. Insgesamt haben rund 18.000 engagierte Bürger teilgenommen - dafür möchten wir uns bei Ihnen herzlich bedanken. Die PC-WELT wird nun den Protestwillen der 18.000 Teilnehmer der zuständigen Stelle vorlegen. Über den Fortgang der Aktion werden wir weiter berichten.
Quelle: IDG Magazine Media Verlag GmbH/PC-Welt Online