
Eric-Cartman
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In den kommenden Wochen müssen sich Kunden der Deutschen Telekom auf Störungen beim Service des Unternehmens einstellen.
Die Gewerkschaft ver.di will mit gezielten Streiks Teile des Betriebs lahm legen und der Telekom damit weitere Zugeständnisse im Konflikt um die Auslagerung von rund 50 000 Mitarbeitern abringen. Die Tarifparteien konnten bisher in fünf Verhandlungsrunden und unzähligen informellen Gesprächen keine Einigung erzielen. Ver.di-Chef Frank Bsirske spricht nun unverhohlen von Streik: „Der Fehdehandschuh ist hingeworfen vom Vorstand des Unternehmens“. Wie er in Bamberg ankündigte, nehme die Gewerkschaft diesen nun auf und gehe in den Arbeitskampf.
Die Deutsche Telekom rüstet sich ebenfalls für einen längeren Konflikt. Den Erwartungen von Konzernchef René Obermann zufolge, werde der Konzernumbau wohl „mehrere Wochen“ dauern. Er wolle sich durch die Ausweitung der Streiks jedoch nicht von seinem Kurs abbringen lassen. Obermann will mit der Auslagerung der Beschäftigten in den neuen T-Service-Bereich die Kosten senken und gleichzeitig die Servicequalität verbessern. Bis dieser "Spagat" wirklich klappt, dauere es rund anderthalb Jahre, sagt er. Nach seiner Schätzung dauere es in etwa so lange, bis die betroffenen Mitarbeiter die Lohnabschläge verdaut haben. Und die sind enorm: Neun Prozent weniger Gehalt und dabei mindestens vier Stunden länger arbeiten, lautet die Forderung der Telekom. Für die Gewerkschaften „vollkommen inakzeptabel“, wie ver.di-Verhandlungsführer Lothar Schröder bekräftigt.
Bereits bei seinem Amtsantritt im November wusste Obermann, dass sein neuer Job nicht so einfach werden würde, denn die Probleme des größten europäischen Telekomkonzerns sind vielschichtig. Die Bundesregierung bildet dabei den Dreh- und Angelpunkt. Als Großaktionär mischt sie sich immer wieder in die Unternehmensführung ein, bestimmt jedoch gleichzeitig auch über die Regulierung den Kundenabfluss bei der Festnetzsparte T-Com . Der Bund betrieb so die Ablösung von Obermanns Vorgänger Kai-Uwe Ricke, dem der Verlust von zwei Millionen Festnetzkunden in Deutschland angelastet wurde. Aufgrund der Kundenerosion musste die Telekom ihre Prognose zwei Mal innerhalb weniger Monate senken.
Quelle: IDG Magazine Media GmbH/PC-WELT Online
Kommentar:Das ist mal wieder Typisch ver.di! mit nix zufrieden
Wenn die meinen Das Internet und das telefon zu Boykottieren bekommen die gar kein geld mehr! dann kann die Telekom sich bei ver.di bedanken