Aus meiner Sicht ist es (ab Windows XP) vergeudete Liebesmühe, sich Gedanken um die Größe der Auslagerungsdatei zu machen.
Die Gründe sind hierbei recht vielfältig:
- Heutige Festplatten sind mittlerweile so groß, als dass sich die Größe der Auslagerungsdatei kaum noch bemerkbar auswirkt
- Die Verwaltung der Auslagerungsdatei(-größe) kann Windows wesentlich besser Verwalten, als es der Anwender kann
- "Faustformeln" stammen i. d. R. aus der Zeit, wo quasi noch ein "Speichermangel" im PC herrschte (zumindest aus heutiger Sicht; zu Zeiten, wo man mehr als 64/128 MB eher vergebens im PC gesucht hat)
Heutzutage sind diese schlichtweg nicht mehr Zeitgemäß
- Eine "sinnvolle" Größe der Auslagerungsdatei richtet sich grundsätzlich nach den Gepflogenheiten des jeweilgen Anwenders.
- Das Gerücht, welches (leider) immer noch grasiert, dass ein Einstellen einer festen Größe für die Auslagerungsdatei für ein "schnelleres" System sorgen soll, ist (auch seit spätestens Win XP) völliger Unfug.
- ...
So kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich - trotz 2 GB Ram - eine recht große Auslagerungsdatei habe und auch brauche - wenn man mit mehr als 2 Java-VM's plus Java-Application Server auf einem Rechner hantiert, kommen recht schnell gróße Speicheransprüche auf

(nicht selten wird meine Auslagerungsdatei zwischen 1,5 und 2 GB genutzt)
Prinzipiell:
Für den "täglichen Hausgebrauch" braucht man an der Auslagerungsdatei gar nichts "herumschrauben".
Wer aber trotzdem hier selber "Hand anlegen" will, sollte mal schauen, wie groß die Auslagerungsdatei wird, wenn man anfänglich Windows die Verwaltung überlässt und mal zu testzwecken so viele Anwenungen startet, wie man unter sonst normalen Umständen eigentlich gar nicht startet (Also alle Programme aus "irgend welchen" Office-Paketen, Grafikbearbeitungsprogramme, Brennprogramme, sonstige Tools).
Den hierbei genutzten Speicher kann man dann als groben Richtwert nehmen.
Es sei aber angemerkt, dass ein zu klein gewählter Wert für die Auslagerungsdatei das System sehr stark bremsen kann, oder gar (wie Ronny2 bereits sagte) das System instabil machen.
Um sich die Speichernutzung anzuschauen, reicht auch schon der ganz normale Task-Manager (Reiter
Systemleistung unter "Zugesicherter Speicher") "Grenzwert" stellt den maximalen Speicher dar (Physikalisch + Auslagerungsdatei, wobei hier die zurzeit aktuelle Größe gilt für den Fall, dass man eine variable Größe für die Auslagerungsdatei hat oder aber Windows die Verwaltung übernimmt), "Maximalwert" ist die Menge an Speicher, die während der aktuellen Sitzung maximal in Benutzung war.