Mit dem aktuell veröffentlichtem ersten Quartalsbericht 2017 kann der Chiphersteller AMD ein Umsatzwachstum von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aufweisen, was unter anderem auch auf die guten Verkäufe der ersten Ryzen-CPUs zurückzuführen ist. Trotz allem reicht das noch nicht ganz, um sich endgültig aus den roten Zahlen zu befreien, was sich aber zum zweiten Quartal noch ändern dürfte, da die Verkäufe der neu auf den Markt gekommenen Ryzen-5-CPUs, der zu erwarteten Ryzen-3-CPUs sowie der ebenfalls noch für das zweite Quartal angekündigten Naples-Server-CPUs sowie der Vega-GPUs ihren Teil dazu beitragen werden
Original-Artikel vom 02.05.2017 - 14:40 Uhr
Betrachtet man die Umsatzzahlen von AMD des Vorjahreszeitraums mit ihren gerade einmal 832 Millionen US-Dollar - wodurch AMD auch einen vorläufigen Tiefpunkt erreicht hatte - mit den kürzlich erst veröffentlichten Zahlen des ersten Quartals 2017, so beträgt das Plus zum aktuellen Umsatz von 984 Millionen US-Dollar ganze 18 Prozent. Das reicht zwar noch nicht, um sich aus den roten Zahlen zu befreien, doch könnte man es als "Wendepunkt" der Talfahrt ansehen, mit welcher der Chip-Hersteller AMD die vergangenen Jahre zu kämpfen hatte.
Einen nicht gerade kleinen Anteil daran darf man der PC-Sparte zuschreiben, welcher nicht nur in den aktuellen Mittelklasse-Grafiklösungen der Polaris-GPUs, sondern im besonderen Maße auch der neuen Zen-Technologie in Form der Ryzen-CPUs zu verdanken ist. Alleine dieser Bereich konnte ein Umsatzplus von beachtlichen 29 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr generieren. Dabei muss man auch bedenken, dass die preislich deutlich interessanteren Ryzen-5-CPUs noch gar nicht mit in dieser Statistik auftauchen, da diese erst Anfang April in den Handel gekommen sind, also erst zu Beginn des zweiten Quartals.
Während AMD auch in der Sparte der Enterprise-, Embedded- und Semi-Custom-Produkte ein Umsatzplus von fünf Prozentpunkten vorweisen konnte, mussten alle anderen Sparten einen Rückgang vermelden. Letztere spielen aber im Vergleich zu den restlichen Tätigkeitsfeldern von AMD eine eher untergeordnete Rolle.
Auch wenn die neuen Quartalszahlen vielversprechend klingen, konnten sie die Gewinne noch nicht ganz in die schwarzen Zahlen heben. Allerdings ließen sich die Verlustzahlen von 55 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf nunmehr 8 Millionen US-Dollar reduzieren, was im Grunde dennoch als Erfolg zu bezeichnen ist.
Bestätigung von Naples und Vega noch für das zweite Quartal:
Schon im kommenden Quartalsbericht könnte AMD seit Jahren erstmals wieder schwarze Zahlen - sprich Gewinne - schreiben, da nicht nur die seit Anfang April und preislich deutlich attraktiveren Ryzen 5-CPUs mit in die Auswertung einfließen werden, sondern auch die Jaguar-APU für Microsofts Project Scorpio gefertigt wird, welche ebenfalls kurz vor ihrer Veröffentlichung steht.
Zudem hat AMD mittlerweile offiziell bestätigt, dass sowohl die neuen Naples-Server-CPUs als auch die lang erwartete Vega-GPU-Sparte noch im zweiten Quartal veröffentlicht werden sollen, wodurch auch hier erste Verkaufszahlen mit einfließen werden.
UPDATE vom 03.05.2017 - 10:45 Uhr
Obwohl AMD die gestern veröffentlichten Quartalszahlen trotz Umsatzsteigerung immer noch leicht negativem Gewinn-Ergebnis im Grunde als "Neubeginn" beziehungsweise mit einer "Aufbruchstimmung" bezeichnet werden könnten, hat sich der Aktienkurs von AMD auf Talfahrt begeben. Mit der gestrigen Börseneröffnung um 9:30 Uhr startete die AMD-Aktie bei 11,73 US-Dollar und sank bis Börsenschluss um 20 Uhr auf magere 10,19 US-Dollar, was einem Preissturz im Vergleich zum Vortag in der Höhe von 24,38 Prozentpunkten entspricht.
Als mögliche Begründung für diesen Sturz gibt die Seite börse-online.de an, dass die Ergebnisse AMDs sowie der Ausblick zwar im Rahmen der Erwartungen gelegen haben, aber auch nicht deutlich darüber, was sich vielleicht viele der Anleger erhofft hatten.
Dennoch gibt diese Talfahrt eigentlich keinen Anlass, die Aktien jetzt panikartig zu verkaufen, da sie sich seit Sommer vergangenen Jahres quasi verdreifacht habe. Man empfiehlt sogar möglichen Neuanlegern in die AMD-Aktien zu investieren, wobei ein Einkauf bis zu einem Wert von 12,50 Euro als lohnenswert angesehen wird.
Meinung des Autors: Auch wenn es langsam geht, geht es bei AMD seit Jahren der Abgeschlagenheit wieder bergauf. Es war klar, dass die Auswertung zum ersten Quartal noch keine schwarzen Zahlen hervorbringen werden, dennoch kann man die aktuelle Entwicklung als Grund für eine zumindest kleinere Feier nehmen. Denn spätestens mit dem zweiten Quartalsbericht sehe ich AMD wieder in den schwarzen Zahlen, wodurch wieder Entwicklungsgelder frei werden um gegenüber Nvidia und Intel nicht wieder so extrem untergehen zu müssen. Ich freue mich jedenfalls für AMD, denn Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft.
Original-Artikel vom 02.05.2017 - 14:40 Uhr
Betrachtet man die Umsatzzahlen von AMD des Vorjahreszeitraums mit ihren gerade einmal 832 Millionen US-Dollar - wodurch AMD auch einen vorläufigen Tiefpunkt erreicht hatte - mit den kürzlich erst veröffentlichten Zahlen des ersten Quartals 2017, so beträgt das Plus zum aktuellen Umsatz von 984 Millionen US-Dollar ganze 18 Prozent. Das reicht zwar noch nicht, um sich aus den roten Zahlen zu befreien, doch könnte man es als "Wendepunkt" der Talfahrt ansehen, mit welcher der Chip-Hersteller AMD die vergangenen Jahre zu kämpfen hatte.
Einen nicht gerade kleinen Anteil daran darf man der PC-Sparte zuschreiben, welcher nicht nur in den aktuellen Mittelklasse-Grafiklösungen der Polaris-GPUs, sondern im besonderen Maße auch der neuen Zen-Technologie in Form der Ryzen-CPUs zu verdanken ist. Alleine dieser Bereich konnte ein Umsatzplus von beachtlichen 29 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr generieren. Dabei muss man auch bedenken, dass die preislich deutlich interessanteren Ryzen-5-CPUs noch gar nicht mit in dieser Statistik auftauchen, da diese erst Anfang April in den Handel gekommen sind, also erst zu Beginn des zweiten Quartals.
Während AMD auch in der Sparte der Enterprise-, Embedded- und Semi-Custom-Produkte ein Umsatzplus von fünf Prozentpunkten vorweisen konnte, mussten alle anderen Sparten einen Rückgang vermelden. Letztere spielen aber im Vergleich zu den restlichen Tätigkeitsfeldern von AMD eine eher untergeordnete Rolle.
Auch wenn die neuen Quartalszahlen vielversprechend klingen, konnten sie die Gewinne noch nicht ganz in die schwarzen Zahlen heben. Allerdings ließen sich die Verlustzahlen von 55 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf nunmehr 8 Millionen US-Dollar reduzieren, was im Grunde dennoch als Erfolg zu bezeichnen ist.
Bestätigung von Naples und Vega noch für das zweite Quartal:
Schon im kommenden Quartalsbericht könnte AMD seit Jahren erstmals wieder schwarze Zahlen - sprich Gewinne - schreiben, da nicht nur die seit Anfang April und preislich deutlich attraktiveren Ryzen 5-CPUs mit in die Auswertung einfließen werden, sondern auch die Jaguar-APU für Microsofts Project Scorpio gefertigt wird, welche ebenfalls kurz vor ihrer Veröffentlichung steht.
Zudem hat AMD mittlerweile offiziell bestätigt, dass sowohl die neuen Naples-Server-CPUs als auch die lang erwartete Vega-GPU-Sparte noch im zweiten Quartal veröffentlicht werden sollen, wodurch auch hier erste Verkaufszahlen mit einfließen werden.
Launching in Q2 2017, AMD’s high-performance x86 <span style="color:#FF0000">server CPU, codenamed “Naples”</span>, exceeds today’s top competitive offering on critical parameters, with 45 percent more cores, 60 percent more input / output capacity (I/O), and 122 percent more memory bandwidth. AMD also announced a collaboration with Microsoft to incorporate the cloud delivery features of “Naples” with Microsoft’s “Project Olympus” server platform.
AMD’s <span style="color:#FF0000">“Vega” GPU architecture</span> is on track to launch in Q2, and has been designed from scratch to address the most data- and visually-intensive next-generation workloads with key architecture advancements including: a differentiated memory subsystem, next-generation geometry pipeline, new compute engine, and a new pixel engine.
UPDATE vom 03.05.2017 - 10:45 Uhr
Obwohl AMD die gestern veröffentlichten Quartalszahlen trotz Umsatzsteigerung immer noch leicht negativem Gewinn-Ergebnis im Grunde als "Neubeginn" beziehungsweise mit einer "Aufbruchstimmung" bezeichnet werden könnten, hat sich der Aktienkurs von AMD auf Talfahrt begeben. Mit der gestrigen Börseneröffnung um 9:30 Uhr startete die AMD-Aktie bei 11,73 US-Dollar und sank bis Börsenschluss um 20 Uhr auf magere 10,19 US-Dollar, was einem Preissturz im Vergleich zum Vortag in der Höhe von 24,38 Prozentpunkten entspricht.
Als mögliche Begründung für diesen Sturz gibt die Seite börse-online.de an, dass die Ergebnisse AMDs sowie der Ausblick zwar im Rahmen der Erwartungen gelegen haben, aber auch nicht deutlich darüber, was sich vielleicht viele der Anleger erhofft hatten.
Dennoch gibt diese Talfahrt eigentlich keinen Anlass, die Aktien jetzt panikartig zu verkaufen, da sie sich seit Sommer vergangenen Jahres quasi verdreifacht habe. Man empfiehlt sogar möglichen Neuanlegern in die AMD-Aktien zu investieren, wobei ein Einkauf bis zu einem Wert von 12,50 Euro als lohnenswert angesehen wird.
Quelle: videocardz.com
Meinung des Autors: Auch wenn es langsam geht, geht es bei AMD seit Jahren der Abgeschlagenheit wieder bergauf. Es war klar, dass die Auswertung zum ersten Quartal noch keine schwarzen Zahlen hervorbringen werden, dennoch kann man die aktuelle Entwicklung als Grund für eine zumindest kleinere Feier nehmen. Denn spätestens mit dem zweiten Quartalsbericht sehe ich AMD wieder in den schwarzen Zahlen, wodurch wieder Entwicklungsgelder frei werden um gegenüber Nvidia und Intel nicht wieder so extrem untergehen zu müssen. Ich freue mich jedenfalls für AMD, denn Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft.